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Gemüsepreise in Tschechien auf Rekordniveau

Das aktuelle hohe Preisniveau ist auf die Preise für importiertes Gemüse zurückzuführen

Foto: Davor Nisevic | Unsplash


In den letzten Monaten sind die Preise für Gemüse in Tschechien stark gestiegen. Beispielsweise kosten Gurken in einigen Geschäften bis zu 35 Kronen pro Stück. Paprika wird zurzeit zwischen 140 und 180 Kronen pro Kilogramm verkauft, was etwa 50 Kronen pro Paprika entspricht. Eisbergsalat ist für 50 Kronen pro Stück erhältlich und einige Händler verlangen bis zu 90 Kronen für einen Blumenkohl.


Die Preise für Gemüse sind aufgrund der Knappheit auf dem europäischen Markt gestiegen. In der Tschechischen Republik wird derzeit praktisch nur importiertes Gemüse verkauft. Der Januar brachte bereits einen leichten Preisanstieg, zur Preisexplosion kam es jetzt im Februar, berichtet idnes.cz.


Laut Petr Hanka, stellvertretender Vorsitzender des Gemüseverbandes von Böhmen und Mähren, werden die Preise noch einige Monate hoch bleiben, bevor die erste lokale Ernte auf den Markt kommt.


Hanka erklärte, dass das aktuelle hohe Preisniveau auf die Preise für importiertes Gemüse zurückzuführen ist, da einheimisches Gemüse praktisch aus allen Lagern verschwunden ist. Kunden müssen sich noch etwas gedulden, bis frische Radieschen und Zwiebeln ab April auf den Markt kommen, aber die Hauptsaison für frisches Gemüse folgt erst danach. Hanka fügte hinzu, dass zunächst das Defizit an frischem Gemüse auf dem europäischen Markt behoben wird und erst dann Raum für eine Preissenkung entsteht.


Immer weniger tschechisches Gemüse am Markt


In diesem Jahr wird die Anbaufläche in Tschechien voraussichtlich um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen. Der Rückgang betrifft vor allem kleinere Erzeuger, denen aufgrund der Marktkonzentration die Möglichkeit genommen wird, Ihre Produkte in kleinen Läden und Dörfern zu verkaufen, um große Ketten zu beliefern, fehlen ihnen meist die Kapazitäten, so Hanka. Zudem habe seiner Meinung nach das Interesse an Bauernmärkten abgenommen und die Umsätze in der Gastronomie seien ebenfalls geringer.


In der Gemüseproduktion ist Tschechien seit langem von ausländischen Produzenten abhängig. Über 60 Prozent des Verbrauchs werden in die Tschechische Republik importiert.

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