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„Ein Jahr an der Grenze“

Zukunftsfonds startet neuartiges Programm im deutsch-tschechischen Grenzgebiet


Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds hat ein unkonventionelles neues Programm zur Stärkung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens im Grenzgebiet gestartet. „Ein Jahr an der Grenze“ – unter diesem Motto sind ab sofort acht zweisprachige Deutsche und Tschechen in den verschiedenen Regionen entlang der gesamten deutsch-tschechischen Grenze tätig, um sich zunächst ein Bild von den Wünschen der Menschen im Grenzgebiet zu machen und dann zusammen mit ihnen nach Wegen zu suchen, wie sie ihre Interessen durch gemeinsame Aktivitäten mit den Nachbarn besser verwirklichen können.


„Mit diesem Programm haben wir einen komplett neuen Zugang gewählt: Wir sprechen damit nicht diejenigen an, die ohnehin schon grenzüberschreitend denken und handeln; sondern wir suchen nach dem verborgenen Potenzial in der Grenzregion“, betonen Petra Ernstberger und Tomáš Jelínek, die Direktoren des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds. „Wir konnten in den letzten fast 25 Jahren eine Reihe toller deutsch-tschechischer Projekte im Grenzgebiet fördern. Gleichzeitig haben wir aber allmählich auch gemerkt – und darin hat uns unsere Meinungsumfrage bestätigt – dass es in dieser Schlüsselregion noch viele weitere Menschen gibt, die vielleicht gerne mehr mit den Nachbarn zu tun hätten, aber aus verschiedenen Gründen noch nicht die Initiative ergriffen haben. Ihnen möchten wir mit unserem neuen Programm entgegenkommen und sie bei ihren eigenen Interessen abholen. Eine gute Nachricht ist schon jetzt, dass wir für diese spannende Aufgabe aus vielen Interessierten acht hochmotivierte Enthusiasten und Macher finden konnten, die mit viel Begeisterung und kreativen Ideen an den Start gehen und die durch ihre Verwurzelung in der Region das nötige Gespür und Know how mitbringen. Wir freuen uns schon sehr auf ihre ersten Schritte.“


Konkret werden die acht „Macher und Enthusiasten“ in folgenden Grenzregionen tätig sein: Südliches Niederbayern/ východní Šumava, Nördliches Niederbayern/ západní Šumava, Oberpfalz/ Domažlicko, Oberfranken/ Chebsko, Westerzgebirge/ západní Krušnohoří, Osterzgebirge/východní Krušnohoří, Oberlausitz/ Liberecko, Elbtal/ Ústecko.


Bei einem gemeinsamen Kick-Off-Treffen im Zukunftsfonds stellten sich die acht Beteiligten gegenseitig ihre Pläne vor und legten die ersten Ziele fest. 2 „In dieser Anfangsphase sind wir vor allem erstmal ganz Ohr und hören uns an, wie die Menschen hier die Situation sehen, welche Bedürfnisse sie haben und was sie sich wünschen würden – wir reisen, treffen Leute vor Ort, telefonieren jeden Tag stundenlang und schreiben dutzende Emails und freuen uns schon sehr darauf, Wege zu finden, wie die Interessen der Menschen auf beiden Seiten der Grenze verknüpft werden können!“, berichtet Kristýna Šoukalová, die in der Region Osterzgebirge/ Východní Krušnohoří tätig ist.


Ihr Kollege Max Melzer möchte mit Blick auf die nächsten Monate in der Region Oberlausitz/ Liberecko „vor allem eine integrierte Informationsquelle für die Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze mitgestalten. Damit die Menschen auf dem Laufenden gehalten werden, was unmittelbar hinter der Grenze zivilgesellschaftlich stattfindet und kulturell geboten wird und immer mehr Menschen ihren Lebenshorizont ganz selbstverständlich über die Grenze hinweg erweitern.“


Über ihre Erfahrungen und Beobachtungen in den jeweiligen Regionen werden die acht „Macher und Enthusiasten“ in einem regelmäßigen Blog und in kurzen Videos berichten. Weitere Informationen über das Programm, seine aktuelle Entwicklung sowie die Kontakte zu den acht Beteiligten finden sich auf der neuen Webseite: einjahrandergrenze.de

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