Bayerische Kultusministerin Anna Stolz zu Besuch in Prag

Für eine starke Schulpartnerschaft zwischen Tschechien und Bayern über Grenzen hinweg

Foto: Kultusministerin Anna Stolz | Facebook

Im Zeichen der Bildungskooperation reiste Bayerns Kultusministerin Anna Stolz nach Prag. Dort traf sie ihren tschechischen Amtskollegen Mikuláš Bek – im Fokus: mehr Austausch, mehr Sprache, mehr Europa im Klassenzimmer. Im Rahmen ihres Aufenthalts besuchte Ministerin Stolz auch die Deutsche Schule Prag.

Bildung verbindet – besonders über Landesgrenzen hinweg. Im Zeichen der engen Kooperation zwischen Bayern und Tschechien besuchte die bayerische Kultusministerin Anna Stolz am Donnerstag die tschechische Hauptstadt. Im Mittelpunkt ihres Besuchs stand das Gespräch mit ihrem Amtskollegen Mikuláš Bek, Minister für Bildung, Jugend und Sport. Gemeinsam loteten sie neue Wege aus, um die bilaterale Zusammenarbeit im Bildungsbereich weiter zu vertiefen – mit dem Ziel, frische Impulse und Ideen für länderübergreifende Projekte zu setzen.

Kultusministerin Anna Stolz betonte die Bedeutung des Austauschs: „Interkulturelle Begegnungen öffnen Herzen und bauen Brücken – sie bringen Menschen zusammen, fördern Verständnis und lassen neue Perspektiven entstehen. Deshalb ist mir der Dialog mit unserem tschechischen Bildungspartner ein großes Anliegen. Ich bin sehr gerne nach Prag gekommen, um die Kooperation zwischen Bayern und Tschechien weiter zu stärken. Gute Gespräche, gegenseitiges Lernen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit – davon profitieren unsere Schülerinnen und Schüler ganz besonders. Ich bin überzeugt: Bildung überwindet Grenzen und ist ein Schlüssel für eine gemeinsame, starke Zukunft.“

Auch der tschechische Bildungsminister Mikuláš Bek unterstrich den Mehrwert der Zusammenarbeit: „Die Tschechische Republik und Bayern blicken auf eine lange Tradition der Bildungskooperation zurück. Sie eröffnet Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften immer wieder neue Chancen. Die deutsche Sprache spielt dabei eine Schlüsselrolle – sie öffnet Türen zu weiterführenden Studien, beruflichen Perspektiven und einem tieferen Verständnis unserer Nachbarn. Ich bin überzeugt, dass grenzüberschreitende Projekte zur Stärkung sprachlicher und interkultureller Kompetenzen beitragen – und damit eine neue Generation junger Menschen auf die europäische Zusammenarbeit und kommende Herausforderungen vorbereiten.“

Foto: Tomáš Randýsek | Deutsche Schule Prag

Im Rahmen ihres Aufenthalts besuchte Ministerin Stolz auch die Deutsche Schule Prag – eine anerkannte Deutsche Auslandsschule mit offenem Ganztagsangebot und vielfältigem pädagogischem Profil. Vor Ort verschaffte sie sich Einblicke in den Schulalltag, nahm an Unterrichtseinheiten teil und sprach mit Vertreterinnen und Vertretern der Schulgemeinschaft. Im Fokus standen dabei insbesondere der Fremdsprachenerwerb und der interkulturelle Austausch – beides zentrale Pfeiler einer erfolgreichen Bildungszusammenarbeit.

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus pflegt seit Jahren eine enge und vielschichtige Bildungskooperation mit Tschechien. Zahlreiche Programme und Initiativen fördern den Austausch sowie das gegenseitige Verständnis zwischen den Nachbarländern.

Ein Meilenstein dieser Zusammenarbeit ist das neue bilinguale bayerisch-tschechische Schulprofil, das ab dem Schuljahr 2025/2026 an folgenden Schulstandorten eingeführt wird. Es soll die sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen in der Grenzregion gezielt stärken:

Oberfranken:

Wunsiedel (Realschule)

Oberpfalz:

Vohenstrauß (Realschule)

Waldsassen (Realschule)

Oberviechtach (Gymnasium)

Cham (Gymnasium)

Niederbayern:

Hauzenberg (Mittelschule)

Ergänzend zur Etablierung dieser Profilschulen sollen auch die regionalen Netzwerke zwischen bayerischen und tschechischen Schulen sowie weiteren Bildungspartnern weiter ausgebaut werden – begleitet von zahlreichen unterstützenden Initiativen.