top of page

Prag setzt auf Wasserstoff: Neues Pilotprojekt zur Dekarbonisierung der Hauptstadt

Die Fahrzeuge der Prager Verkehrsbetriebe und des Dienstleistungsunternehmen Pražské služby sollen künftig mit Wasserstoff angetrieben werden

Prag setzt auf Wasserstoff: Neues Pilotprojekt zur Dekarbonisierung der Hauptstadt
Foto: Dopravní podnik hl. m. Prahy

In einem weiteren Schritt hin zu einer umweltfreundlicheren Zukunft hat die Stadt Prag ein neues Pilotprojekt zur Förderung der Wasserstoffmobilität und der Herstellung von grünem Wasserstoff genehmigt. In Zukunft sollen Die Fahrzeuge der Prager Verkehrsbetriebe und des Prager Dienstleistungsunternehmens (Pražské služby) mit Wasserstoff betrieben werden.


Prags Bürgermeister Bohuslav Svoboda betonte die Bedeutung dieses Projekts für die Energiestrategie der Stadt: „Das Projekt der Wasserstoffmobilität fügt sich in unsere Energiestrategie ein, die wir in der Hauptstadt verfolgen. Prag soll damit Energie unabhängiger werden. Es geht darum, alle verfügbaren Energiequellen zu nutzen, von den traditionellen bis hin zu neuen, sogenannten grünen Energiequellen, natürlich unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Aspekte.“


Auch Jana Komrsková, stellvertretende Bürgermeisterin Prags, zuständig für Umwelt und Klimaplan, unterstrich die Bedeutung des Projekts für die Zukunft der Stadt: „Unser Prager Klimaplan hat Wasserstoff als einen der möglichen zukünftigen Kraftstoffe für unseren städtischen Fuhrpark identifiziert. Nur die Zeit wird zeigen, welche Technologie für die Stadt am vorteilhaftesten sein wird, aber wir als Stadt sollten uns keiner Option verschließen.“


Das Projekt, das unter dem Titel „Dekarbonisierung der Stadt Prag durch Wasserstoffmobilität“ läuft, wird aus europäischen Mitteln finanziert. Im Rahmen des EU-Projekts European City Facility (EUCF) hat Prag bereits im März dieses Jahres einen Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro aus dem LIFE-Programm der Europäischen Union beantragt. Das Pilotprojekt umfasst nicht nur eine Studie zur Herstellung und Nutzung von Wasserstoff, sondern auch konkrete Pläne zur Errichtung einer erneuerbaren Energiequelle, eines Elektrolyseurs und einer Wasserstofftankstelle.


Das Projekt beginnt am 1. September 2024 und soll bis zum 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein. In Zusammenarbeit mit den Prager Gaswerken (Pražská plynárenská) und dem Dienstleistungsunternehmen Pražské služby wird die Stadt an der Produktion von grünem Wasserstoff arbeiten, der für den Betrieb von Bussen und Nutzfahrzeugen genutzt werden soll. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung der notwendigen Infrastruktur für alternative Kraftstoffe und die Verbreitung emissionsfreier Fahrzeuge.


Dieses Projekt ist ein wesentlicher Schritt, um die Treibhausgasemissionen in Prag zu reduzieren und die europäischen sowie tschechischen Klimaziele zu erreichen. Es zeigt, dass die Hauptstadt bereit ist, innovative Technologien zu nutzen, um ihre Umweltbilanz nachhaltig zu verbessern.

Commenti


Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

bottom of page