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Marschall Radetzky war ein Feldmarschall, böhmischer Adeliger und der wohl bedeutendste Heerführer Österreichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Der Prager Stadtrat hat sich in seiner Sitzung am Montag intensiv mit der Rückkehr des Marschall-Radecký-Denkmals befasst. Das Denkmal, das zwischen 1858 und 1919 auf dem Malostranské náměstí stand, könnte bald an seinen ursprünglichen Standort zurückkehren. Im Rahmen der Pläne wird eine detaillierte Studie über die technischen und finanziellen Anforderungen zur Wiedererrichtung der Statue durchgeführt. Diese Studie wird in Zusammenarbeit mit der Galerie der Hauptstadt Prag erstellt.
Der stellvertretende Bürgermeister von Prag, Jiří Pospíšil, betonte die Bedeutung dieses Projekts sowohl für die geschichtliche Erinnerung als auch für die kulturelle Entwicklung der Stadt. „Die Rückkehr der Statue wird nicht nur das Andenken an den Marschall Radetzky ehren, sondern auch die tapferen tschechischen Soldaten würdigen, die unter seiner Führung gekämpft haben“, erklärte Pospíšil.
Im Rahmen des Projekts wird eine umfassende Studie erstellt, die sich mit den technischen und finanziellen Aspekten des Erwerbs und der Aufstellung einer Kopie der Statue sowie des dazugehörigen Sockels befasst. Diese Untersuchung umfasst auch eine bauliche und archäologische Analyse des Malostranské náměstí, die auf Grundlage einer Studie des Ateliers Hájek für die Gesellschaft Radecký Praha durchgeführt wird.
Zusätzlich hat die Stadt Prag die italienische Botschaft in Prag konsultiert, die im historischen Kontext keine Einwände gegen die Rückgabe des Denkmals geäußert hat. Sollten die Pläne realisiert werden, wird die Statue von pädagogischen Texten begleitet, die die Rolle und Bedeutung des Marschalls Radetzky objektiv darstellen.
Marschall Radetzky (1757–1848) war ein Feldmarschall, böhmischer Adeliger und der wohl bedeutendste Heerführer Österreichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ist besonders für seine strategischen Erfolge in den napoleonischen Kriegen bekannt. Seine bedeutende Rolle in der Schlacht bei Custoza 1796 trug maßgeblich zur Stabilität und Verteidigung des Habsburgerreiches bei. Die geplante Restaurierung des Denkmals soll diese historische Bedeutung unterstreichen und das kulturelle Erbe Prags bereichern.
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