Der Nationalpark Böhmische Schweiz mit einer Fläche von 80 km2 wurde am 1. Januar 2000 gegründet
In der kommenden Tourismussaison erwartet die Besucher des Nationalparks Böhmische Schweiz (Národní park České Švýcarsko) ein Netz von mehr als 150 Kilometern markierter und gepflegter Wanderwege. Für Freunde anspruchsvoller Gelände gibt es außerdem eine Reihe von unmarkierten Wanderwegen im Nationalpark, die gemäß der Besucherordnung frei zugänglich sind.
„Die Wanderwege im Nationalpark Böhmische Schweiz führen Besucher durch tiefe Schluchten, Buchenwälder und nachwachsende Wälder an den Orten ehemaliger Fichtenmonokulturen. Echte Naturwunder können Besucher an den Stellen des Waldbrandes von 2022 erleben, die heute zu einem leuchtend grünen, sich regenerierenden Wald geworden sind. Das Prebischtor (Pravčická brána), eine Bootsfahrt in der Wilden Schlucht (Divoká soutěska), das Kyjov-Tal, die Grundmühle (Dolský mlýn) und andere beliebte Orte des Nationalparks sind ebenfalls zugänglich", sagt Petr Kříž, Direktor der Verwaltung des Nationalparks Böhmische Schweiz.
„Obwohl das Wetter und die Natur oft unberechenbar sind, werden wir unseren Zeitplan einhalten, und die Wege werden bereits vor Beginn der Tourismussaison geöffnet sein", so Kříž.
„Die Verwaltung des Nationalparks arbeitet daran, auch eine Stellungnahme zu zwei Gebieten abzugeben, in denen die Situation vor Ort noch etwas kompliziert ist: die Edmund-Schlucht und der Gabrielina-Weg. Derzeit sind wir dabei, die Auswertung der Daten von drei externen Gutachten und der forstwirtschaftlichen Testmaßnahmen abzuschließen und werden in den kommenden Wochen das weitere Vorgehen bekannt geben. Ich kann aber allen versichern, dass die Nationalparkverwaltung keine dauerhafte Schließung von markierten Wander- oder Radwegen in Zukunft vorsieht, auch nicht von solchen, die derzeit noch aus Sicherheitsgründen geschlossen sind", erklärt Petr Kříž.
Die Landschaft der Böhmischen Schweiz wurde in den letzten Jahren durch zwei Ereignisse stark in Mitleidenschaft gezogen: die Borkenkäferplage im Jahr 2018 und 2022 mit dem größten Waldbrand in der Geschichte Tschechiens. Die Verwaltung des Nationalparks Böhmische Schweiz wertet kontinuierlich Daten aus dem umfangreichen Monitoring des Gebiets aus und führt forstwirtschaftliche Eingriffe unterschiedlicher Intensität durch, um die Sicherheit zu erhöhen und sicherzustellen, dass die einzigartige Natur der Böhmischen Schweiz nicht gefährdet wird.
Der Nationalpark Böhmische Schweiz (Národní park České Švýcarsko) mit einer Fläche von 80 km2 wurde am 1. Januar 2000 gegründet. Entlang der Staatsgrenze zur Bundesrepublik Deutschland schließt er unmittelbar an den Nationalpark Sächsische Schweiz an, der bereits im Jahr 1990 auf einer Fläche von 93 km2 errichtet wurde. In Böhmen und Sachsen sind beide Nationalparks von Landschaftsschutzgebieten umgeben und zusammen umfassen sie auf rund 700 km2 das Elbsandsteingebirge (Labské pískovce).
Nationalpark Böhmische Schweiz
(Národní park České Švýcarsko)