Tschechischer Gesundheitsminister stellt spezialisierte Versorgungszentren für Frauen mit Endometriose vor – eine Krankheit, von der 250.000 Frauen in der Tschechischen Republik und 200 Millionen weltweit betroffen sind

Der tschechische Gesundheitsminister Vlastimil Válek hat ein neues Konzept für spezialisierte Versorgungszentren zur Behandlung von Endometriose vorgestellt. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Frauen, die von dieser Krankheit betroffen sind. Anlässlich des weltweiten Endometriose-Monats hat Czech Strategic Technologies außerdem eine Sonderausgabe von EndoTalks herausgegeben, um die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und besserer Behandlungsmöglichkeiten hervorzuheben.
Auf einer Pressekonferenz Anfang dieser Woche unterstrich Minister Válek die Bedeutung der Frühdiagnose, die die Lebensqualität von Frauen erheblich verbessern kann. Er rief die Medien auf, dazu beizutragen, das Bewusstsein für diese „unsichtbare Krankheit“ zu schärfen, von der allein in der Tschechischen Republik Hunderttausende von Frauen betroffen sind. Er bedankte sich auch bei den Vertretern der Patientenorganisation ENDO Talks CZ für ihre Rolle in der Öffentlichkeitsarbeit und ihre Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium.

„Endometriose ist nicht nur ein gynäkologisches Problem – sie beeinflusst das Berufs- und Privatleben von Frauen und hat erhebliche sozioökonomische Auswirkungen. Durch die Zusammenarbeit mit Experten und Patientenorganisationen unternehmen wir konkrete Schritte, um eine bessere und leichter zugängliche Versorgung zu gewährleisten. Die Einrichtung spezialisierter Versorgungszentren wird ein Schlüsselelement dieser Strategie sein“, sagte Minister Válek.
Die Pressekonferenz war Teil einer breiteren Aufklärungsveranstaltung zum Thema reproduktive Gesundheit und Endometriose, die in der Abgeordnetenkammer stattfand. An der Veranstaltung nahmen Vertreter von Organisationen teil, die von der Krankheit betroffene Frauen unterstützen, insbesondere auf ihrem Weg zur Mutterschaft. Endometriose ist eine der häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit und betrifft bis zu 50 % der diagnostizierten Frauen.

„Unser Ziel ist es nicht nur, den übermäßig langen Diagnoseprozess zu verkürzen, sondern auch eine angemessene Finanzierung für die Behandlung sicherzustellen und den Zugang zu ergänzenden Behandlungen wie dem Einfrieren von Eizellen, Spa-Behandlungen und Physiotherapie zu verbessern“, sagte Misha Lebeda, Gründer von ENDO Talks CZ.
Martina Sehnoutková, Direktorin von ENDO Talks CZ, betonte die Notwendigkeit, sowohl das Gesundheitssystem als auch die gesellschaftliche Einstellung zu dieser Krankheit zu ändern:
„Frauen warten jahrelang auf eine Diagnose und sind oft mit der Verharmlosung ihrer Symptome konfrontiert. Endometriose beeinträchtigt ihr tägliches Leben, ihre Karrierechancen und ihre familiären Beziehungen. Zum ersten Mal können wir in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium konkrete Schritte vorlegen, die die Situation verbessern werden. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für alle Frauen, die mit dieser Krankheit leben.“
Der Sensibilisierungstag bot den Abgeordneten und der Öffentlichkeit detaillierte Informationen über Endometriose, ihre Auswirkungen und die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten. Die teilnehmenden Organisationen, darunter IFMSA - SCORA, Česká ILCO und die Stiftung Propolis33, stellten die Unterstützung vor, die sie für Frauen anbieten, die mit dieser Krankheit kämpfen.
Sonderausgabe von Czech Strategic Technologies
Anlässlich des Global Endometriosis Awareness Month hat Czech Strategic Technologies in Zusammenarbeit mit dem Medienpartner Arab Hospital Magazine eine Sonderausgabe zu diesem dringenden Gesundheitsthema herausgegeben. Diese Initiative zielt darauf ab, die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose, innovativer Behandlungsansätze und systemischer Reformen zur Verbesserung der Lebensqualität von Millionen von Frauen weltweit zu unterstreichen.
Foto: Czech Strategic Technologies Auf der internationalen Bühne hat ENDO Talks vor allem durch seine Kompetenz bei öffentlichen Aufklärungskampagnen und Verhandlungen mit Fachleuten des Gesundheitswesens, dem Gesundheitsministerium und anderen Institutionen große Anerkennung erlangt. Die Fähigkeit der Organisation, die Kluft zwischen Patienten, Experten und politischen Entscheidungsträgern zu überbrücken, hat einen Maßstab für ähnliche Initiativen in ganz Europa und darüber hinaus gesetzt.
Die Einführung spezialisierter Versorgungszentren ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer besseren Diagnostik und wirksameren Behandlung der Endometriose in der Tschechischen Republik. Weitere Diskussionen mit medizinischen Fachleuten und Patientenorganisationen werden nächste Woche bei einem runden Tisch in der Abgeordnetenkammer stattfinden.
Mehr Informationen: www.endotalks.cz