Güterbahnhof Žižkov: Startschuss für Ein neues, modernes Stadtviertel in Prag
- Tschechien News
- 27. Feb.
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Aktualisiert: vor 6 Tagen
Geplant ist die Errichtung eines neuen Viertels für rund 20.000 Einwohner

Die Hauptstadt Prag hat einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung des Gebiets des Güterbahnhofs Žižkov (NNŽ) erreicht. Nach jahrelangen Verhandlungen mit Investoren und einer Änderung des Flächennutzungsplans kann nun der Umbau dieses Areals in ein modernes Stadtviertel beginnen.
Die Hauptstadt hat einen weiteren entscheidenden Schritt zur Umgestaltung des Gebiets des Güterbahnhofs Žižkov (Nákladového nádraží Žižkov | NNŽ) in ein modernes Stadtviertel unternommen. Nach rund 20 Jahren seit der Beendigung der ursprünglichen Nutzung des Areals gelang es, nach vielen Verhandlungen eine Einigung mit den Investoren (Sekyra Group, Central Group, Penta und MY Park) zu erzielen, was zusammen mit der Änderung des Flächennutzungsplans den Beginn des Bauvorhabens ermöglicht. Geplant ist die Errichtung eines Viertels für rund 20.000 Einwohner, wobei 95 % der Fläche für Wohnraum genutzt werden sollen. Die Änderung des Flächennutzungsplans muss noch im März vom Stadtrat der Hauptstadt Prag genehmigt werden.
Das Projekt ist die größte Änderung des Flächennutzungsplans in der Geschichte von Prag. Nach der Genehmigung wird der Bau gemäß der städtebaulichen Studie von 2022 beginnen. „Neben der umfangreichsten Änderung des Flächennutzungsplans ist es auch die erste umfassende Vereinbarung mit mehreren Investoren durch Planungsverträge. Dies ist das erste Beispiel für eine öffentlich-rechtliche Vertragsform gemäß dem neuen Baugesetz. Nach dem Kauf des Geländes und der Genehmigung der Straßenbahnlinie setzen wir die Entwicklung des Brachengebiets zu einem neuen Wohnviertel für bis zu zwanzigtausend Einwohner fort“, erklärt der stellvertretende Bürgermeister Petr Hlaváček.
Die Umgestaltung dieses Gebiets ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer modernen und nachhaltigen Stadtentwicklung, die qualitativ hochwertigen Wohnraum, Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen für zukünftige Generationen schaffen wird. Ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklung wird die Umnutzung des historischen Gebäudes des NNŽ (Nákladového nádraží Žižkov) sein, das die Hauptstadt Prag im Dezember 2024 erworben hat. Geplant sind ein sozio-kulturelles Zentrum, ein Schulcampus, Büroflächen und städtische Wohnungen. Das Gebäude wird so eine neue Nutzung erhalten und sich zu einem natürlichen Zentrum des neuen Stadtviertels entwickeln.

Teil der Umgestaltung ist auch eine neue Verkehrsinfrastruktur, bei deren Entwicklung Prag mit den Investoren zusammenarbeiten wird. Der Bau der Straßenbahnlinie Olšanská - Habrová soll 2026 beginnen. Diese Linie wird die Verkehrsanbindung erheblich verbessern und den Bewohnern eine komfortable Verbindung des neu entstehenden Viertels mit dem Rest der Metropole ermöglichen.
Neben der Wohn- und Verkehrsinfrastruktur legt das Projekt auch einen Schwerpunkt auf die ökologischen Aspekte des Bauens. Geplante Parks und öffentliche Flächen werden städtisches Grün bieten, das zur Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner beiträgt. Der Architekturwettbewerb für den Industriepark wird ebenfalls eine moderne und funktionale Lösung für das gesamte Gebiet sicherstellen.