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Einzelhandelsumsätze zeigen leichtes Wachstum, aber Rückgang im Jahresvergleich setzt sich fort

Im gesamten zweiten Quartal des Jahres gab es in Tschechien einen deutlichen Rückgang der Einzelhandelsumsätze

Foto: charlesdeluvio | Unsplash


Im Juni verzeichneten die Einzelhandelsumsätze in Tschechien eine leichte Erholung, wobei sie im Vormonatsvergleich um 0,3 % zulegten. Allerdings setzte sich der negative Trend im Jahresvergleich fort, und die Umsätze sanken um 4,1 %, wenn man die Inflation berücksichtigt, das teilte das tschechische Statistikamt Ende der Woche mit.


Die Verkaufs- und Reparaturzahlen für Kraftfahrzeuge blieben stabil, sowohl im Vormonats- als auch im Jahresvergleich. Im Jahresvergleich verzeichnete dieser Sektor einen Anstieg von 0,6 %, wobei der Verkauf von Kraftfahrzeugen (einschließlich Ersatzteilen) um 1,2 % zulegte, während die Reparaturen um 1,7 % zurückgingen.


Bei der Analyse der einzelnen Segmente fiel auf, dass der Umsatz ohne Kraftfahrzeuge im Juni im Vormonatsvergleich um 0,3 % anstieg. Dabei zeigte der Umsatz mit Kraftstoffen ein Wachstum von 0,9 % und der Umsatz mit Nahrungsmitteln eine Steigerung von 0,7 %. Allerdings verzeichneten Nicht-Nahrungsmittel einen leichten Rückgang von 0,1 %.


Im Jahresvergleich war der Rückgang der Einzelhandelsumsätze besonders bei Nicht-Nahrungsmitteln (6,6 %) und Nahrungsmitteln (5,3 %) spürbar. Hingegen stieg der Umsatz mit Kraftstoffen um 12,2 %, was auf eine gesteigerte Mobilität und höhere Benzinpreise zurückzuführen ist.


Jana Gotvaldová, Leiterin der Statistikabteilung für Handel, Verkehr und Dienstleistungen, kommentierte die Situation und erklärte, dass der Rückgang der Einzelhandelsumsätze vor allem auf geringere Verkäufe von Haushaltswaren und Internetverkäufen zurückzuführen sei.


Besonders betroffen waren Fachgeschäfte für Haushaltswaren (-13,6 % im Jahresvergleich), Bekleidung und Schuhe (-4,0 %) sowie Kultur, Sport und Freizeit (-2,7 %). Allerdings konnten sich einige Bereiche behaupten, wie der Umsatz für Kosmetika und Körperpflegemittel (+1,3 %), pharmazeutische und medizinische Produkte (+0,9 %) und Computer und Kommunikationsgeräte (+0,1 %).


Im gesamten zweiten Quartal des Jahres gab es einen deutlichen Rückgang der Einzelhandelsumsätze um 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark betroffen waren Nicht-Nahrungsmittel (-8,5 %) und Nahrungsmittel (-7,4 %). Der Verkauf und die Reparatur von Kraftfahrzeugen verzeichneten hingegen einen Anstieg von 1,4 % und Kraftstoffe von +9,4 %.


Die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze bleibt also weiterhin im Fokus, da die Auswirkungen der wirtschaftlichen Unsicherheiten und der sich ändernden Verbrauchergewohnheiten deutlich spürbar sind.

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