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Durchschnittsgehalt in Tschechien steigt auf knapp 47.000 Kronen

Laut Statistikamt legte das durchschnittliche Bruttogehalt inflationsbereinigt um 3,9 Prozent zu

Durchschnittsgehalt in Tschechien steigt auf knapp 47.000 Kronen
Foto: Freepik

Die Löhne in Tschechien steigen weiter – und diesmal auch spürbar. Im ersten Quartal 2025 konnten viele Beschäftigte ein echtes Plus im Geldbeutel verzeichnen. Laut Statistikamt legte das durchschnittliche Bruttogehalt inflationsbereinigt um 3,9 Prozent zu.


Die Reallöhne in Tschechien sind im ersten Quartal 2025 deutlich gestiegen. Nach aktuellen Zahlen des Tschechischen Statistikamts (ČSÚ) legte die durchschnittliche Bruttomonatsvergütung gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 6,7 Prozent auf 46.924 Kronen zu. Inflationsbereinigt entspricht das einem realen Zuwachs von 3,9 Prozent.


„Am schwächsten fiel das Lohnwachstum in der Rohstoffgewinnung und in der Energieversorgung aus“, erklärt Jitka Erhartová, Leiterin der Abteilung Arbeitsmarktstatistik beim ČSÚ. „Trotzdem liegen die Gehälter in diesen Bereichen weiterhin deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt.“


Auch der Medianlohn, der die Gehaltsverteilung realistischer abbildet als der Durchschnittswert, ist gestiegen. Er lag im ersten Quartal bei 38.385 Kronen – ein Plus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Männer verdienten im Median 41.677 Kronen, Frauen 35.226 Kronen. 80 Prozent der Arbeitnehmer lagen mit ihrem Einkommen zwischen 21.136 und 73.611 Kronen.


Nach Branchen differenziert zeigt sich: Besonders kräftige Lohnzuwächse verzeichneten der Immobiliensektor (+12,4 %), wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (+10,9 %) sowie das Baugewerbe (+10,3 %). Deutlich unter dem Schnitt blieben dagegen die Zuwächse in der Rohstoffgewinnung (+3,1 %) und der Energieversorgung (+3,3 %).


Im Vergleich zum vierten Quartal 2024 stieg der Durchschnittslohn saisonbereinigt um 1,7 Prozent.


Der ausgewiesene Durchschnittslohn basiert auf Unternehmensmeldungen und spiegelt nicht das individuelle Einkommen wider. Etwa zwei Drittel der Beschäftigten verdienen weniger als den Durchschnittswert. Der Medianwert, der aus Stichprobenerhebungen modelliert wird, bietet daher ein realistischeres Bild.

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