Michael Oeljeklaus geht nach 13 Jahren im Škoda Vorstand in den Vorruhestand
Foto: Andreas Dick | Škoda Auto
Andreas Dick wird zum 1. September 2023 zum neuen Vorstand für Produktion und Logistik von Škoda Auto a.s. berufen. Aktuell verantwortet er als Technical Vice President unter anderem die Bereiche Produktion, Logistik und Technische Entwicklung beim chinesischen Unternehmen FAW-Volkswagen in Changchun. Er folgt auf Michael Oeljeklaus, der das Ressort seit 2010 verantwortete und nun in den Vorruhestand geht.
„Michael Oeljeklaus hat die Škoda Produktion maßgeblich geprägt und konsequent weiter digitalisiert. Sein enormes Engagement und der strategische Weitblick für die zukunftsgerichtete Ausrichtung der Werke zählen zu seinen Verdiensten für unsere Marke. Mit seiner Expertise und Umsetzungsstärke hat er entscheidend dazu beigetragen, die Transformation unserer Produktion zur Elektromobilität auf den Weg zu bringen, Innovationen in die Fertigung zu überführen und unsere Werke erfolgreich durch Versorgungsengpässe zu steuern. Ich danke Michael Oeljeklaus herzlich für sein langjähriges Engagement und wünsche ihm alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt. Gleichzeitig freue ich mich, dass wir mit Andreas Dick einen ausgewiesenen und international erfahrenen Produktionsexperten für Škoda Auto gewinnen konnten. Andreas Dick wird durch seine umfassende Erfahrung im Anlauf von Elektrofahrzeugen einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung unserer beschleunigten E-Mobilitätsstrategie leisten. Zudem wird er die Digitalisierung sowie die nachhaltige und ressourcenschonende Fertigung unserer Werke weltweit weiter vorantreiben“, so Škoda Auto Vorstandsvorsitzender Klaus Zellmer
Foto: Michael Oeljeklaus | Škoda Auto
Michael Oeljeklaus war seit August 2010 Vorstand für Produktion und Logistik bei Škoda Auto. In dieser Zeit hat der promovierte Maschinenbauer das weltweite jährliche Produktionsvolumen auf bis zu 1,3 Millionen Fahrzeuge nahezu verdoppelt. Zudem verantwortete er unter anderem die umfassende Digitalisierung der Fertigung. Durch den frühen und konsequenten Einsatz innovativer Technologien aus dem Bereich Industrie 4.0 gelang es, die Prozessabläufe deutlich effizienter zu gestalten. Gemeinsam mit seinem Team bereitete er die tschechischen Škoda Produktionsstandorte außerdem auf die Herstellung von batterieelektrischen Fahrzeugen sowie MEB-Batteriesystemen vor und ermöglichte einen planmäßigen Fertigungsstart. Oeljeklaus ist seit 1988 im Volkswagen Konzern tätig. Von 1991 bis 1993 arbeitete er bei der Volkswagen Bordnetze GmbH in Berlin – zunächst als Fertigungsleiter und anschließend als Technischer Prokurist. Ab 1993 verantwortete er unter anderem die Produktionsanläufe des Seat Arosa sowie des Volkswagen Lupo. 2005 wechselte Oeljeklaus als Technical Executive Director zu SAIC Volkswagen Automotive Co. Ltd nach Shanghai. In dieser Position war er für das Produktmanagement, die technische Entwicklung, die Produktionsplanung, die Logistik sowie die Produktion an allen SAIC Volkswagen-Standorten in China verantwortlich.
Andreas Dick stieg 1998 nach dem Studium der Fertigungstechnik an der TU Braunschweig in den Volkswagen Konzern ein. Der Diplom-Ingenieur durchlief u.a. Stationen als Leiter des Karosseriebaus bei Volkswagen de Mexico und in der Werkleitung des Werks von FAW-Volkswagen in Changchun, bevor er 2011 den Aufbau des Werkes in Foshan verantwortete und dort anschließend die Werkleitung übernahm. Von 2016 bis 2019 leitete er das norddeutsche Volkswagen Werk in Emden und verantwortete dort u.a. die Anläufe von Passat und Arteon. Zuletzt war er seit 2019 als Technical Vice President bei FAW-Volkswagen in Changchun unter anderem für die Bereiche Produktion, Logistik, Planung und technische Entwicklung verantwortlich. Dort hat er insbesondere die digitale Transformation der technischen Bereiche vorangetrieben und den Anlauf zahlreicher Elektrofahrzeuge sowie die Fertigung von rund 1,8 Millionen Fahrzeugen jährlich verantwortet.