top of page
AutorenbildTschechien News

Überschwemmungen in Nordmähren und Schlesien

Aktualisiert: 16. Sept. 2024

Tausende von Menschen in Tschechien waren gezwungen, in der Nacht ihre Häuser zu verlassen

Überschwemmungen in Nordmähren und Schlesien: Tausende evakuiert
Foto: Hasiči Olomouc

Eine dramatische Nacht erlebten die Bewohner von Nordmähren und Schlesien aufgrund extremer Regenfälle, die zu schweren Überschwemmungen führten. Besonders betroffen waren die Städte Opava, Český Těšín und Krnov, wo Tausende von Menschen gezwungen waren, in der Nacht ihre Häuser zu verlassen. Mehr als 200.000 Haushalte sind aufgrund des schlechten Wetters ohne Strom.


Am Sonntagmorgen erreichten die Pegelstände in der Region Olomouc an drei Orten – Jeseník und Šumperk – extreme Hochwasserwerte, berichtet idnes.cz. Die Flüsse Bělá in Mikulovice, Branná in Jindřichov sowie die Morava in Raškov, beide in der Region Šumperk, befinden sich weiterhin auf einem gefährlich hohen Niveau. Teile der Region, darunter die Gemeinden Česká Ves, Písečná und Mikulovice, sind von der Außenwelt abgeschnitten.


Mehr als 200.000 Haushalte sind infolge des Unwetters ohne Strom. Am stärksten betroffen ist die Region Mährisch-Schlesien, wo 114.000 Kunden derzeit keinen Strom haben.


In Südmähren stiegen die Wasserstände an weiteren Flüssen und erreichten die 3. Hochwasserwarnstufe, was eine unmittelbare Gefahr bedeutet. Betroffen sind der Fluss Morava in Strážnice, der Fluss Velička in der Region Hodonín sowie die Svratka in Židlochovice und die Svitava in Bílovice nad Svitavou. Trotz der bedrohlichen Pegelstände besteht Hoffnung, dass diese Gebiete von extremen Überschwemmungen verschont bleiben.


In Südböhmen trat am Morgen der Stausee Husinec über die Ufer. Dank rechtzeitiger Warnungen konnten Anwohner flussabwärts jedoch rechtzeitig informiert werden, sodass keine größeren Komplikationen zu erwarten sind, erklärte der Gouverneur Martin Kuba.


Nach einer Nacht mit heftigem Regen und starkem Wind waren die Prager Feuerwehrleute mit mehr als einem Dutzend Notfalleinsätzen beschäftigt. Den neuesten Daten über die Pegelstände der Bäche und Flüsse in und um die Stadt zufolge verbessert sich die Lage jedoch. Für die Moldau in Prag sowie für die Flüsse Botič und Rokytka gilt laut einer Meldung von heute Morgen des Nachrichtensenders ČT24 jedoch weiterhin Hochwasseralarm.


Um 9 Uhr tritt die Zentrale Hochwasserkommission zusammen, um die Lage zu bewerten. Ein Briefing ist für 10:30 Uhr angesetzt. Der Umweltminister Petr Hladík, der Landwirtschaftsminister Marek Výborný, Innenminister Vít Rakušan sowie weitere hochrangige Beamte werden über den aktuellen Stand der Hochwasserlage berichten.


Die Situation bleibt angespannt, während die Behörden weiterhin alles tun, um die Bevölkerung zu schützen.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

bottom of page