Prague Lions und zehn weitere Teams verlassen ELF
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Die European League of Football blickt nach fünf Saisons einer unsicheren Zukunft entgegen

Die European League of Football steht vor einem Scherbenhaufen. Elf Teams, darunter fast alle Topclubs, verlassen die Liga. Auch die Prague Lions zählen zu jenen Vereinen, die künftig auf die European Football Alliance setzen.
Die European League of Football (ELF) blickt nach fünf Saisons einer unsicheren Zukunft entgegen. Wie die European Football Alliance (EFA) Anfang der Woche bekannt gab, wird keines ihrer Teams an der kommenden ELF-Saison teilnehmen.
Zur Allianz zählen neben fast allen Topteams auch die Prague Lions. Insgesamt elf der bisherigen 16 ELF-Teams sind in der neuen Konkurrenzvereinigung engagiert. Die Entscheidung sei nach einer „eingehenden und gründlichen internen Überprüfung“ erfolgt, wie die EFA mitteilte.
„Die finanzielle Instabilität, mangelnde Transparenz und Vertragsverletzungen der ELF werden als unvereinbar mit der Vision der EFA angesehen, eine Liga zu schaffen, in der die Clubs echte Partner sowohl in Bezug auf Entscheidungen als auch auf die Aufteilung der Einnahmen sind“, hieß es in der Stellungnahme.
EFA will neue und moderne Liga schaffen
Die EFA hat sich demnach zum Ziel gesetzt, eine moderne, an die NFL angelehnte Eigentümerstruktur und Verwaltung aufzubauen. Mehr Details dazu würden im Laufe des Jahres veröffentlicht. An Fans, Sponsoren und Investoren richte sich die Botschaft: „Seien Sie versichert, dass 2026 professioneller Football gespielt wird.“
Auch ELF will weitermachen
Vonseiten der European League of Football gaben sich die Verantwortlichen zuversichtlich, 2026 wieder an den Start gehen zu können. Elf Franchises stehen laut einer Mitteilung bereits in einem gültigen Vertragsverhältnis für die kommende Saison, mit mehreren Interessenten befinde man sich in intensiven Gesprächen.
Die Prague Lions können auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken, in der sie nur knapp den erhofften Einzug in die Playoffs verpasst haben. Mit Auswärtssiegen gegen Frankfurt Galaxy und die Hamburg Sea Devils zeigten sie, welches Potenzial im Team steckt. Von Seiten der Lions zum Austritt aus der ELF gab es bislang lediglich einen Social-Media-Post mit dem offiziellen Statement der EFA.
Die im Juli gegründete EFA ist ein Zusammenschluss von elf der bisherigen 16 ELF-Vertreter. Neben den Prague Lions gehören dazu unter anderem die deutschen Clubs Rhein Fire, Stuttgart Surge und Frankfurt Galaxy sowie Österreichs Topteams Vienna Vikings und Raiders Tirol. Ergänzt wird die Allianz durch weitere Vereine wie die Paris Musketeers, Madrid Bravos und Wroclaw Panthers.
Die Stuttgart Surgen haben erst vor kurzem durch einen 24:17-Finalsieg gegen die Vienna Vikings den Titel der European League of Football 2025 gewonnen.