Im Rahmen der Studie "Europe's 100 Best Cities 2024" schnitt Prag besser ab als Städte wie Wien, Amsterdam und Barcelona
Eine neue umfassende Studie des Beratungsunternehmens Resonance hat Prag als die sechstbeste Stadt in Europa eingestuft, nachdem mehrere Kriterien von 100 europäischen Städten analysiert wurden. Besonders hervorzuheben ist, dass die tschechische Hauptstadt laut der Studie die niedrigste Armutsrate aufweist und bei den Attraktionen an zweiter Stelle steht. Prag schnitt in dieser Studie besser ab als Städte wie Amsterdam, Wien ober Barcelona.
Im Rahmen der Studie "Europes's 100 Best Cities 2024" analysierte Resonance drei Hauptbestandteile einer Stadt: Lebensqualität, Liebenswürdigkeit und Wohlstand. Lebensqualität umfasst Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen, durchschnittliche Mietpreise und Grünflächen. Liebenswürdigkeit beinhaltet Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, familienfreundliche Aktivitäten und mehr. Wohlstand umfasst die Erwerbsbeteiligung, das Pro-Kopf-BIP und das Bildungsniveau einer Stadt.
Die Corona-Beschränkungen brachen die Welle des Übertourismus, die über Prag in den letzten Jahren hereinbrach, und ermöglichten es der Stadt laut dem Bericht, eine auf die Einwohner ausgerichtete Politik umzusetzen und ein Gefühl der Eigenverantwortung zu bewahren. Prag gehört zu den wenigen Großstädten, die es in der Studie sowohl für Lebensqualität (Platz 7) als auch für Liebenswürdigkeit (Platz 8) unter die Top 10 geschafft haben.
In dem Bericht werden auch die Museen der Prager Nationalgalerie und das kürzlich wiedereröffnete barocke Palais Clam-Gallas als wichtige historische Attraktionen genannt und verhalfen der tschechischen Hauptstadt auf Platz drei in der Kategorie Museen, noch vor Städten wie Berlin, Rom und Madrid.
Orte wie das Moldauufer sind zu Freilichtbühnen und Galerien geworden, die an Paris erinnern. Die Náplavka mit ihren ehemaligen Eisspeichern, die in die Stützmauern des Flusses eingelassen sind, wurde als lebendiger städtischer Markt mit einer Reihe von Pop-up-Bars wiederbelebt. Prags kompakte, märchenhafte Begehbarkeit bezaubert durch jahrhundertealte Kopfsteinpflasterstraßen und Gässchen.
Im Jahr 2024 jährt sich der Todestag von Franz Kafka zum 100. Mal, und die Heimatstadt des Schriftstellers sorgt dafür, dass sich die Welt an ihn erinnert - mit literarischen Wanderungen und Ausstellungen in der ganzen Stadt. Angesichts des literarischen Stammbaums von Prag ist es kaum verwunderlich, dass die Stadt in der Unterkategorie kreative Klasse an der Spitze Europas steht.
Die vier Universitäten der Stadt, das relativ erschwingliche Preisniveau und das Nachtleben auf Platz 3 haben junge Talente und ausländische Investitionen in Milliardenhöhe angezogen - von Immobilienentwicklern bis hin zu Firmen wie Microsoft, Cisco und Oracle.