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Illegale Migration in Tschechien: Deutlicher Rückgang beim Transit, aber insgesamt mehr Fälle

Fast die Hälfte der Transitmigranten stammte aus Syrien, gefolgt von deutlich kleineren Gruppen aus der Türkei und dem Irak

Foto: Policie ČR | X (Twitter)
Foto: Policie ČR | X (Twitter)

Die illegale Migration in der Tschechischen Republik ist im Jahr 2025 leicht gestiegen. Zwischen Januar und September wurden über 8.000 Personen ohne gültigen Aufenthaltstitel festgestellt – rund 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig ist die Zahl der Transitmigranten aber deutlich zurückgegangen.


Die Zahl der Fälle illegaler Migration auf dem Gebiet der Tschechischen Republik ist in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 gestiegen. Nach aktuellen Daten wurden von Januar bis September insgesamt 8.128 Personen wegen illegaler Migration festgestellt – das sind 1.005 mehr als im Vorjahreszeitraum, was einem Anstieg von 14,1 Prozent entspricht.


Während sowohl der illegale Aufenthalt als auch die illegale Einreise über die Außengrenzen des Schengen-Raums zugenommen haben, zeigt die transitbedingte Migration weiterhin einen deutlichen Rückgang um 63,6 Prozent. Sie macht inzwischen nur noch 1,4 Prozent der gesamten illegalen Migration aus.


Die große Mehrheit der festgestellten Fälle betrifft Ausländer, die sich unerlaubt im Land aufhielten – insgesamt 7.823 Personen, also 96,2 Prozent aller Fälle. Die illegale Einreise über die Außengrenzen des Schengen-Raums wurde bei 305 Personen festgestellt (3,8 Prozent).


Bei der Gesamtzahl der festgestellten illegalen Migranten dominierten im Zeitraum Januar bis September Staatsangehörige aus der Ukraine, Moldawien und Vietnam. Zusammen stellten sie 64 Prozent aller Fälle und führten vor allem die Kategorie des illegalen Aufenthalts an.

Bei den illegalen Grenzübertritten über die Schengen-Außengrenze wurden hingegen Bürger aus Georgien, Usbekistan und Moldawien am häufigsten registriert.


Transitmigration auf niedrigem Niveau


Fast die Hälfte der Transitmigranten stammte aus Syrien, gefolgt von deutlich kleineren Gruppen aus der Türkei und dem Irak. Als Zielstaat nannten die meisten Deutschland; andere Länder spielten nur eine marginale Rolle.


Trotz des leichten Anstiegs der Gesamtzahlen zeigt sich also ein gemischtes Bild: Während sich der illegale Aufenthalt innerhalb des Landes weiter ausweitet, geht die Transitmigration deutlich zurück – ein Hinweis auf die Wirkung verstärkter Grenzkontrollen und internationaler Kooperation.

 
 

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