Gen Threat Report: Tschechien Weltweit auf Platz 3 bei Angriffen durch Internetbetrüger
- Tschechien News
- 16. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Im vergangenen Quartal blockierte Gen rekordverdächtige 321 Bedrohungen pro Sekunde

Der aktuelle Gen Threat Report für das vierte Quartal 2024 zeigt deutliche Zuwächse bei Online-Bedrohungen weltweit. Zwischen Oktober und Dezember blockierte Gen weltweit 2,55 Milliarden Angriffe. Tschechien zählt zu den drei Ländern mit dem höchsten Online-Betrugsrisiko.
Gen™ (NASDAQ: GEN), ein weltweit führender Anbieter von Cybersicherheitslösungen und Hersteller von Produkten wie Avast, AVG, Norton, Avira und CCleaner, hat seinen Gen Threat Report für das vierte Quartal 2024 veröffentlicht. Die Zahl der Online-Bedrohungen stieg in diesem Zeitraum sprunghaft an: Von Oktober bis Dezember blockierte Gen weltweit insgesamt 2,55 Milliarden Angriffe, was durchschnittlich 321 Bedrohungen pro Sekunde entspricht. 86 % der abgewehrten Bedrohungen basierten auf Social-Engineering-Methoden.
Tschechien gehört zu den drei Ländern mit dem höchsten Betrugsrisiko weltweit – nur die Slowakei und Vietnam weisen ein noch höheres Risiko auf. Besonders verbreitet sind Betrügereien auf Dating-Plattformen, bei denen sowohl Tschechien als auch die Slowakei zu den zehn am stärksten betroffenen Ländern gehören.
„Betrüger werden immer raffinierter“
„Betrügereien sind gefährlicher denn je, weil sie sich unauffällig in unseren digitalen Alltag integrieren – oft direkt vor unseren Augen“, erklärt Siggi Stefnisson, Technischer Direktor für Cybersicherheit bei Gen. „Im vergangenen Quartal haben Betrüger gezielt menschliche Emotionen ausgenutzt – zum Beispiel während der Feiertage, um noch die große Liebe zum Jahresende zu finden. Dadurch verlieren viele Menschen nicht nur Geld, sondern auch die Kontrolle über ihre persönlichen Daten.“

Betrüger nutzen immer ausgeklügeltere Techniken, um ihre Opfer zu täuschen. Im vierten Quartal 2024 stieg die Zahl der Phishing-Angriffe um 14 %. Viele dieser Betrügereien finden auf Social-Plattformen statt oder tarnen sich als bekannte Marken wie Apple iCloud, um gefälschte Rechnungen per E-Mail zu verschicken. Malvertising, also schädliche Online-Werbung, blieb mit 41 % aller blockierten Angriffe die häufigste Methode zur Verbreitung von Malware.
Soziale Netzwerke sind besonders betroffen:
Facebook war mit 56 % aller registrierten Bedrohungen die mit Abstand gefährlichste Plattform. YouTube folgte mit 24 % und X (ehemals Twitter) mit 10 % machten die meisten Bedrohungen aus. Auch Messenger-Dienste sind ein beliebtes Ziel. Telegram verzeichnete sechsmal mehr Bedrohungen als WhatsApp, da die Datenschutzfunktionen der Plattform es Kriminellen erleichtern, unentdeckt zu bleiben.
Für 2025 rechnet Gen mit einem weiteren Anstieg dieser Bedrohungen, da der zunehmende Einsatz von künstlicher Intelligenz auch die Methoden der Cyberkriminellen weiterentwickelt.