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59. Karlovy Vary Internationales Filmfestival 2025 zeigt 34 Filme, darunter 13 Debüts
- Tschechien News
- vor 2 Tagen
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Das Festival gedenkt in diesem Jahr dem langjährigen Festivalpräsidenten Jiří Bartoška, der am 8. Mai im Alter von 78 Jahren verstorben ist
Das 59. Internationale Filmfestival Karlovy Vary präsentiert in diesem Jahr insgesamt 34 Filme, darunter 13 Debüts. Zwei tschechische Produktionen treten im Hauptwettbewerb an, während weitere nationale Beiträge in den Sektionen Proxima und Besondere Vorstellungen vertreten sind. Das Festival ehrt zudem den verstorbenen Präsidenten Jiří Bartoška und rückt menschliche Nähe ins Zentrum seines visuellen Konzepts.
Vom 4. bis 12. Juli wird Karlovy Vary erneut zum Zentrum des internationalen Films: Der 59. Jahrgang des Internationalen Filmfestivals präsentiert in den Wettbewerbssektionen „Hauptwettbewerb“ und „Proxima“ sowie in der nicht wettbewerbsgebundenen Sektion „Besondere Vorstellungen“ insgesamt 34 Filme – darunter 13 Debüts. Zwei tschechische Produktionen treten im Hauptwettbewerb an.
Für besondere Aufmerksamkeit sorgt das Drama Sbormistr (Der Chorleiter) von Ondřej Provazník, das lose von der umstrittenen Affäre um den Kinderchor „Bambini di Praga“ inspiriert ist. „Der Film handelt von der Kollision von Unschuld mit einer Autorität, die ihre Macht missbrauchen kann“, so KVIFF-Programmdirektor Och.
Zweiter tschechischer Beitrag im Hauptwettbewerb ist Raději zešílet v divočině (Lieber in der Wildnis durchdrehen), die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Aleš Palán und Jan Šibík durch den slowakischen Regisseur Miro Remo. Der Film erzählt von Menschen, die sich entschieden haben, außerhalb der Zivilisation zu leben.
Proxima: Bühne für Neues
Die Sektion Proxima, die neuen Stimmen und Richtungen im Weltkino gewidmet ist, zeigt 13 Filme. Filmemacher aus Ländern wie Bangladesch, Litauen, Norwegen und Kolumbien werden ihre Filme auf dem Festival präsentieren. Tschechien ist hier mit dem Spielfilm Na druhé straně léta (Auf der anderen Seite des Sommers) von Vojtěch Strakatý vertreten – eine feinfühlige Studie über das Erwachsenwerden und die Sehnsucht nach einer anderen Realität.
Zu den Weltpremieren des Festivals zählt der slowakische Film Duchoň von Peter Bebjak – ein Porträt des legendären Sängers Karol Duchoň. In der Hauptjury sitzt unter anderem der tschechische Regisseur und Schauspieler Jiří Mádl, dessen Film Vlny (Wellen) im Vorjahr den Publikumspreis gewann und auf die Shortlist für den Auslands-Oscar kam.
Die Präsidenten-Ehrenauszeichnung des Festivals erhält in diesem Jahr der renommierte Cutter Jiří Brožek. Traditionell wird auch wieder ein digital restaurierter tschechischer Film präsentiert – diesmal Ecce homo Homolka von Jaroslav Papoušek.
Erinnerung an Jiří Bartoška
Der langjährige Festivalpräsident Jiří Bartoška, der den Charakter des Festivals maßgeblich prägte, wird posthum geehrt. Die Funktion des Präsidenten bleibt unbesetzt; die Leitung hat der bisherige Geschäftsführer Kryštof Mucha übernommen. Jiří Bartoška war am 8. Mai im Alter von 78 Jahren verstorben.
Festival-Design mit menschlicher Geste
Das visuelle Leitmotiv des diesjährigen Festivals ist ein einfaches, universelles Symbol der Menschlichkeit: die Umarmung.
