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Tschechische Bahn modernisiert Regionalverkehr: Alte Lokomotiven weichen modernen Elektrozügen
- Tschechien News
- 11. März
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Würden alle Einheiten zu einem Zug zusammengefügt, ergäbe sich eine Länge von rund 19,5 Kilometern
Die Tschechische Bahn treibt die Erneuerung des Fuhrparks im Regionalverkehr voran. Mittlerweile wurden Dutzende Züge, bestehend aus konventionellen Waggons und Lokomotiven, durch moderne RegioPanter-Elektrozüge ersetzt. Ihre Zahl hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt.
„In enger Zusammenarbeit mit den Regionen haben wir das Konzept der Regionalzüge auf den elektrifizierten Hauptstrecken grundlegend überarbeitet. Wir haben die klassischen Zuggarnituren, bestehend aus Wagen und Lokomotiven, durch komplette elektrische Einheiten ersetzt. Ihre Anzahl hat bereits 257 erreicht, und die Zahl der Sitzplätze in diesen Zügen liegt nun bei über 63.000. Ihr Durchschnittsalter beträgt weniger als drei Jahre“, sagt Michal Krapinec, Vorstandsvorsitzender und CEO der ČD.
In den letzten fünf Jahren stieg die Anzahl der von der ČD betriebenen modernen Elektroeinheiten auf 257 (+114 %), die Zahl der Waggons auf 738 (+115 %), und die Sitzplatzkapazität der modernen, klimatisierten Fahrzeuge nahm um mehr als 30.000 auf insgesamt 63.401 Sitze zu (+92 %). Würden alle Einheiten zu einem Zug zusammengefügt, ergäbe sich eine Länge von rund 19,5 Kilometern.
Dutzende Elektrolokomotiven, vor allem der Baureihen 163 und 242, sowie Hunderte von Personenwagen verschiedener Bauarten wurden ausgemustert. Diese Wagen stammen aus den Jahren 1986 bis 1991. Innerhalb von fünf Jahren sank Ihre Zahl der betriebsfähigen Wagen um mehr als 170 Einheiten.
Auch für die Betreiber bringen die modernen Elektrozüge Vorteile. So verlängern sich beispielsweise die Intervalle für planmäßige Wartungen. Während ältere Lokomotiven und Waggons alle 10.000 Kilometer überprüft werden mussten, ist dies bei den neuesten RegioPantern erst nach 25.000 Kilometern erforderlich.
Für die Wartung kompletter Einheiten sind jedoch moderne Instandsetzungshallen notwendig, in denen Inspektionen und Reparaturen an einem ganzen Zug gleichzeitig durchgeführt werden können. Neue Anlagen wurden bereits in Brno-Maloměřice und Plzeň errichtet, weitere entstehen in Cheb und Havlíčkův Brod, während in České Budějovice und Olomouc ebenfalls neue Wartungszentren geplant sind. Im Zuge der Modernisierung will die ČD in den kommenden Jahren bis zu zehn Milliarden Kronen in den Bau und die Modernisierung von Wartungs- und Reparatureinrichtungen investieren.
