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Tschechische Atommüll-Behörde im Visier der Staatsanwaltschaft

Die Atommüll-Behörde SURAO besteht seit 1997 und betreibt mehrere Zwischenlager

Foto: SÚRAO | Facebook


Prag (dpa) - Die tschechische Atommüll-Behörde SURAO ist ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Es gehe um mutmaßliche Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe öffentlicher Aufträge, teilte ein Justizsprecher am Montag in Prag mit. Gegen fünf Personen und ein Unternehmen seien strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet worden. Polizisten der Sondereinheit für den Kampf gegen die Organisierte Kriminalität (NCOZ) führten Durchsuchungen in der Zentrale der Behörde durch.


Die Atommüll-Behörde SURAO besteht seit 1997 und betreibt mehrere Zwischenlager. Es ist geplant, spätestens bis zum Jahr 2065 ein Endlager tief unter der Erde zu errichten. Derzeit sind vier Standorte in der engeren Auswahl, die alle weniger als 200 Kilometer von Bayern und Österreich entfernt sind. Anders als Deutschland hält Tschechien an der Kernenergie fest und will den Anteil der Atomkraft am Strommix bis 2040 auf mehr als die Hälfte erhöhen.

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