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Tschechiens Regierungschef Fiala wirft Russland Wirtschaftskrieg vor

Ziel sei, die demokratischen Staaten zu schwächen und zu destabilisieren

Foto: Tschechischer Premierminister Petr Fiala (ODS)


Prag (dpa) - Tschechiens Ministerpräsident Petr Fiala hat Russland vorgeworfen, neben dem Krieg gegen die Ukraine auch einen Wirtschaftskrieg gegen den Westen zu führen. Ziel sei, die demokratischen Staaten zu schwächen und zu destabilisieren, sagte der liberalkonservative Politiker am Mittwochabend in einer Fernsehansprache. Es bestehe die reale Gefahr, dass Russland in den nächsten Wochen oder Monaten den Gashahn zudrehen könnte.


Fiala kündigte einen Fünf-Jahres-Plan an, um die Abhängigkeit seines Landes von russischem Erdgas und Erdöl entscheidend zu verringern. Zudem kündigte er staatliche Entlastungsmaßnahmen gegen die Teuerung bei den Energiekosten von umgerechnet 2,6 Milliarden Euro an. Unter anderem soll die Umlage für erneuerbare Energien direkt aus der Staatskasse beglichen werden.


Zur neuen Strategie gehöre auch, dass der Staat in «naher Zukunft» das Netzwerk der tschechischen Schlüsselkraftwerke komplett unter seine Kontrolle bringe. Derzeit hält der Staat knapp 70 Prozent der Anteile am Energiekonzern und AKW-Betreiber CEZ. Der Rest gehört Minderheitsaktionären.

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