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Tschechien probt mit Grenzschutzübung für nächste Flüchtlingskrise

Im vorigen Jahr stellte Tschechien 11 170 illegal eingereiste Migranten fest

Foto: Ministerstvo vnitra | Twitter


Prag (dpa) - Tschechien hält eine groß angelegte Grenzschutzübung ab, um sich auf einen möglichen neuerlichen Flüchtlingsandrang vorzubereiten. «Wir können nicht die Augen davor verschließen, dass die Zahl der illegal nach Tschechien einreisenden Migranten in den letzten Monaten markant angestiegen ist», sagte Innenminister Vit Rakusan am Dienstag in Prag. Die meisten davon stammten aus Syrien. Der konservative Politiker forderte einen besseren Schutz der EU-Außengrenzen und einen effektiveren Kampf gegen Schlepperbanden.

Tschechischer Innenminister Vít Rakušan | Twitter


An der zweitägigen Übung an der Grenze zum EU-Nachbarland Slowakei nehmen neben zahlreichen Polizisten, 150 Soldaten und 30 Zollbeamte teil. An mehr als 20 Eisenbahn- und Straßengrenzübergängen wird die Wiedereinführung von Personenkontrollen eingeübt. Beide Staaten gehören dem Schengen-Raum an, in dem eigentlich Reisefreiheit herrscht.


Im vorigen Jahr stellte Tschechien 11 170 illegal eingereiste Migranten fest. Das waren nach Angaben der Ausländerpolizei rund 4000 mehr als noch 2020. Die Zahlen beinhalten indes auch Menschen, die sich nicht an die damals geltenden Corona-Einreiseverbote gehalten hatten.

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