Aufgrund von Regen und Schneeschmelze waren die Flusspegel in einem Teil des Landes bereits vor dem Heiligen Abend angestiegen
In fast ganz Tschechien droht weiterhin ein Anstieg der Flusspegel. An fast zwanzig Orten, hauptsächlich in Böhmen, erreichten die Flüsse heute nach Stand 08:00 Uhr die höchste, dritte Hochwasserwarnstufe. Das geht aus einer aktuellen Meldung des Tschechischen Hydrometeorologischen Instituts (ČHMÚ) und den aktuellen Informationen auf der Webseite des Instituts hervor.
Aufgrund von Regen und Schneeschmelze waren die Flusspegel in einem Teil des Landes bereits vor dem Heiligen Abend angestiegen. Die Orte, an denen einer der drei Hochwasserwarnstufen erreicht wurde, nahmen allmählich zu. Heute Morgen verzeichneten Meteorologen Hochwasser an mehr als 140 Orten des Landes.
Video: Die Elbe in Němčice bei Pardubice | 10:00 Uhr | Vít Ulrych X
Das ČHMÚ erwartet laut der Meldung weiterhin Hochwassergefahr bis auf Widerruf in den meisten Teilen des Landes. Eine Ausnahme bilden die südliche Hälfte der Region Südböhmen, der Großteil der Region Mährisch-Schlesien und Jesenicko in der Region Olmütz.
Die meisten Hochwasser werden laut den Metrologen vor allem in Mittelböhmen und auf der Vysočina erwartet, aber auch in Teilen Nordböhmens. Nach aktuellen Informationen über den Zustand der Flüsse um 08:00 Uhr, stagnierten oder sanken die Wasserpegel an den meisten Orten, an denen die dritte Hochwasserwarnstufe erreicht wurde. Das ČHMÚ geht jedoch in der Warnung davon aus, dass der Pegel beispielsweise der Elbe in Kostelec nad Labem oder Ústí nad Labem heute noch leicht ansteigen wird.
Aufgrund des Wasserpegels der Moldau in Prag und der jüngsten Schneeschmelze tagten gestern auch in Prag die Behörden. Wegen der aktuellen Hochwassergefahr wurden vorsorglich die Schleusentore der Prager Čertovka geschlossen und seit gestern 13:00 Uhr ist der Fährverkehr eingestellt.