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Transparency International: Tschechien verliert 5 Plätze im neuesten Korruptionswahrnehmungsindex

Autorenbild: Tschechien NewsTschechien News

Den ersten Platz von 180 Ländern im aktuellen Korruptionswahrnehmungsindex belegt erneut Dänemark

Transparency International: Tschechien verliert 5 Plätze im neuesten Korruptionswahrnehmungsindex
Foto: Canva

Transparency International (TI) hat die Ergebnisse des neuen Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) für das Jahr 2024 veröffentlicht. Tschechien erreichte 56 von 100 Punkten und belegt damit Platz 46 von 180 Ländern weltweit. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Land um einen Punkt verschlechtert und ist in der Weltrangliste um fünf Plätze zurückgefallen.


Laut Transparency International Tschechien versprechen die Politiker im Land regelmäßig, die Mechanismen und Gesetze zur Korruptionsbekämpfung zu stärken und erklären, dass sie in Korruptionsfällen härter vorgehen werden. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass sowohl die Regierungsparteien als auch die Opposition nur jene legislativen Schritte zur Korruptionsbekämpfung unterstützen, die die Europäische Union von Tschechien verlangt.


„In der Tschechischen Republik erleben wir regelmäßig Situationen, in denen die Regierung von Petr Fiala (ODS) Gesetze zur Korruptionsbekämpfung nur dann verabschiedet, wenn ihr Sanktionen wegen der Nichteinhaltung ausländischer Verpflichtungen, die sich aus der EU-Mitgliedschaft ergeben, drohen oder wenn sie von der Gruppe der Staaten gegen Korruption (GRECO) unter Druck gesetzt wird“, sagt David Kotora, Geschäftsführer von TI CR.


Ein Beispiel ist die Novelle zur Staatsanwaltschaft, die zwar teilweise Schlupflöcher schließt und die Unabhängigkeit der Justiz in Tschechien stärkt, aber auch hier erst nach jahrelangem Druck von Anti-Korruptionsorganisationen, der Öffentlichkeit und internationalen Institutionen eingeführt wurde.


Den ersten Platz von 180 Ländern, die in den Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) aufgenommen wurden, belegt erneut Dänemark mit insgesamt 90 von 100 Punkten. Es folgen Finnland auf dem zweiten Platz (88 Punkte) und Singapur auf dem dritten Platz (84 Punkte).


Auf dem vierten Platz liegt Neuseeland (83 Punkte), das zum ersten Mal seit längerer Zeit aus den Top 3 herausfiel. Auf dem geteilten fünften Platz liegen Luxemburg, Norwegen und die Schweiz (alle drei Länder mit 81 Punkten). Den achten Platz belegt Schweden (80 Punkte), während die Niederlande den neunten Platz einnehmen (78 Punkte). Auf dem 10. Platz liegen Australien, Island und Irland, die die Top Ten vervollständigen (jeweils 77 Punkte). Deutschland belegt mit 75 Punkten den 15. Platz, während Österreich mit 67 Punkten den 25. Platz einnimmt.


Am Ende der weltweiten CPI-Rangliste liegen der Südsudan, der im Vergleich zum letzten Jahr 4 Punkte verloren hat und in der diesjährigen Rangliste nur noch 8 Punkte erreicht. Somalia verlor im Vergleich zum letzten Jahr weitere zwei Punkte (9 Punkte) und belegt den vorletzten Platz, nur knapp hinter Venezuela (10 Punkte). Transparency International

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