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Renovierungsarbeiten an den “Prager Würfeln” können noch in diesem Jahr beginnen

Der Zustand des von Architekt Karel Prager entworfenen Komplexes ist mittlerweile kritisch

Renovierungsarbeiten an den “Prager Würfeln” können noch in diesem Jahr beginnen
Foto: CAMP

Die Sanierung des markanten Bürokomplexes „Prager Würfel“ kommt voran. Die Stadt hat wichtige Schritte unternommen, um mit den Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen zu können. Damit könnte eines der bedeutendsten Beispiele tschechischer Nachkriegsarchitektur bald in neuem Glanz erstrahlen.


Die lang erwartete Renovierung des Emauzy-Kloster-Areals in Prag rückt in greifbare Nähe. Die Stadtregierung hat am Montag entscheidende Weichen gestellt, um mit den Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen zu können. Im Mittelpunkt stand eine finanzielle Umstrukturierung, die den Weg für den Projektstart ebnen soll.


Konkret ging es um die wirtschaftliche Neubewertung der Sanierungspläne mit dem Ziel, die Gesamtkosten des Projekts zu senken. Gleichzeitig wurden im diesjährigen Haushalt Mittel für die Erneuerung des Hauptsitzes des Instituts für Planung und Entwicklung (IPR) sowie des zugehörigen Zentrums für Architektur und Stadtplanung (CAMP) bereitgestellt. Für das IPR ein bedeutender Schritt, um die Vorbereitung der Arbeiten weiter voranzutreiben und in die nächste Phase zu treten.


Stadtrat Petr Hlaváček, zuständig für Raumplanung und strategische Entwicklung, zeigte sich erfreut: „Ich bin froh, dass wir im Stadtrat dafür Mehrheiten gewinnen konnten. Die Rettung des Emauzy-Kloster-Areals duldet keinen Aufschub. Gleichzeitig setzen wir ein deutliches Zeichen: Das Institut für Planung und Entwicklung (IPR) ist eine Schlüsselinstitution, die ein würdiges und repräsentatives Zuhause verdient.“

Renovierungsarbeiten an den “Prager Würfeln” können noch in diesem Jahr beginnen
Foto: Bohuslav Svoboda, primátor hl. m. Prahy | X

Auch Prags Bürgermeister Bohuslav Svoboda unterstrich die symbolische Dimension des Projekts: „Die Renovierung des Emauzy-Kloster-Areals ist weit mehr als eine bloße Baumaßnahme. Es geht um den Respekt vor außergewöhnlicher Architektur und um die Verantwortung gegenüber einer modernen Stadtentwicklung. Das IPR spielt eine unverzichtbare Rolle bei der Gestaltung Prags. Diesem Anspruch soll auch sein Sitz gerecht werden.“


Derzeit steht die Entscheidung über den Zuschlag für das beste Angebot kurz bevor. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens folgt die Unterzeichnung des Vertrags mit dem ausgewählten Bieter. Die Kosten für das Projekt werden auf rund eine Milliarde Kronen geschätzt.


„Die heutige Entscheidung war ein weiterer Meilenstein bei der Sanierung der sogenannten “Prager Würfeln”“, erklärte IPR-Direktor Ondřej Boháč. „Die nun genehmigte Haushaltsanpassung ermöglicht die nächsten Schritte – darunter die Bekanntgabe des Gewinnerangebots. Ein entscheidender nächster Schritt wird außerdem die Beantragung von Mitteln aus dem Modernisierungsfonds sein, die den Beginn der Planungsarbeiten absichern sollen.“


Der Zustand des von Architekt Karel Prager entworfenen Komplexes ist mittlerweile kritisch. Die dringend notwendige Sanierung ist nicht nur eine architektonische Rettungsmaßnahme – sie steht auch für den Anspruch der Stadt, Vergangenheit und Zukunft verantwortungsvoll miteinander zu verbinden.

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