Man kann nicht bis ins Unendliche Krieg führen
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Prag (dpa) - Zum russischen Krieg gegen die Ukraine schreibt die linksgerichtete Zeitung «Pravo» aus Tschechien am Montag:
«Die Einigkeit des Westens wird zur Freude des russischen Präsidenten Wladimir Putin schon heute brüchig. Wir verarmen, murrt die Öffentlichkeit. Doch würde die Ukraine ihrem Schicksal überlassen, wäre der moralische Katzenjammer groß. Eines steht fest: Man kann nicht bis ins Unendliche Krieg führen. Neben den Waffen muss auch die Diplomatie in Gang kommen. Wir haben nicht vor, der Ukraine ein zweites Münchner Abkommen zu verordnen. Wie auch immer die Situation gelöst wird, es darf nicht hinter dem Rücken der Ukrainer geschehen. Doch eine Lösung ist notwendig, ehe die Demokraten in Europa von Extremisten und Populisten abgelöst werden, die mit Putin seit Jahren Hand in Hand arbeiten.»