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Polen und Tschechien fordern mehr EU-Gelder für Ukraine-Flüchtlinge

Aktualisiert: 11. Juni

In Tschechien haben mehr als 316 000 Kriegsflüchtlinge Zuflucht gefunden

Seit Beginn der russischen Invasion Ende Februar haben nach offiziellen Angaben mehr als drei Millionen Ukrainer die Grenze zu Polen überschritten. In Tschechien haben mehr als 316.000 Kriegsflüchtlinge Zuflucht gefunden und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten.


Warschau (dpa) - Polen und Tschechien wollen gemeinsam zusätzliche EU-Gelder für die Versorgung der Ukraine-Flüchtlinge in ihren Ländern einfordern. Darauf einigten sich der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki und sein tschechischer Kollege Petr Fiala am Freitag in Warschau. Es müsse sich um ganz neue Mittel handeln - und nicht um Gelder, die von einer Schublade in eine andere verschoben werden, betonte Morawiecki.


Seit Beginn der russischen Invasion Ende Februar haben nach offiziellen Angaben mehr als drei Millionen Ukrainer die Grenze zu Polen überschritten. In Tschechien haben mehr als 316.000 Kriegsflüchtlinge Zuflucht gefunden und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Dennoch sei man weiter gegen einen dauerhaften Umverteilungsmechanismus für Schutzsuchende innerhalb der EU, betonte Fiala: «Wir ändern unseren Standpunkt nicht.»


Polen und Tschechien wollen zudem Gespräche über den Neubau einer Erdgas-Pipeline zwischen beiden Ländern wiederaufnehmen. Das Projekt «Stork 2» mit einer Länge von mehr als 200 Kilometern war vor zwei Jahren zu den Akten gelegt worden. Russland hatte vor kurzem die Lieferung von Erdgas an Polen eingestellt. Beide Ministerpräsidenten sprachen sich ferner für weitere Sanktionen gegen Russland und einen EU-Kandidatenstatus für die Ukraine aus.

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