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Neue synthetische Drogen in Tschechien: Bereits zwei Todesfälle

Das erste Labor zur Herstellung synthetischer Drogen in Tschechien wurde im Raum Ostrava entdeckt

Neue synthetische Drogen in Tschechien: Bereits zwei Todesfälle
Foto: Colin Davis | Unsplash

In Tschechien mehren sich Berichte über neue synthetische Drogen, die zunehmend zu Überdosierungen und Todesfällen führen können. Die Behörden beobachten die Lage genau und warnen eindringlich vor den Gefahren dieser hochgiftigen Substanzen.


In Tschechien tauchen erneut Fälle auf, bei denen der Verdacht auf Überdosierung mit neuen synthetischen Drogen besteht. Die Behörden prüfen derzeit diese Vorfälle. Diese Substanzen werden in Laboren hergestellt, sind hochgiftig und können bereits in kleinsten Mengen tödlich sein. Die Polizei zählt bislang zwei Todesopfer. Die Stoffe, die Ende April erstmals in Tschechien entdeckt wurden, tragen die Namen Nitazen und Spirochlorphine.


„Bei dieser Art von Suchtmitteln darf man keinesfalls experimentieren. Synthetische Opioide können mit einer einzigen Dosis tödlich sein – und das schon in kleinsten Mengen“, warnt Jakub Frydrych, Leiter des Nationalen Drogenzentrums gegenüber dem Nachrichtensender ČT24. Das Nationale Drogenzentrum hat bereits Anfang Mai eine Warnung vor diesen Substanzen herausgegeben.


Das erste Labor zur Herstellung synthetischer Drogen in Tschechien wurde im Raum Ostrava entdeckt, wo die psychoaktive Droge Clephedron produziert wurde. Aufgrund der extrem toxischen Umgebung mussten die Einsatzkräfte bei der Razzia sogar mit Sauerstoffmasken arbeiten.


Am häufigsten werden diese Drogen in Tablettenform angeboten. „Wer mehrere davon konsumiert, überlastet den Körper massiv, es kann zu Atemstillstand und Tod kommen“, erklärte Frydrych bereits in früheren Stellungnahmen.


Die beiden bisher bekannten Todesfälle in Tschechien stehen aber in Zusammenhang mit anderen synthetischen Opioiden, die unter anderem den Stoff Nitazen enthielten. Die Nutzer bestellten die Substanzen im Internet. „Das kann eine Tablette sein, eine Flüssigkeit oder Pulver“, so Frydrych.


Häufig werden diese synthetischen Drogen im Internet unter falschem Vorwand angeboten – etwa als „für wissenschaftliche Zwecke“ bestimmt. Solche Anzeigen werden von der Polizei genauestens überprüft. Verkäufer können auch dann strafrechtlich verfolgt werden, wenn sie Substanzen anbieten, die noch nicht auf der Liste der verbotenen Drogen stehen.

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