top of page

In Tschechien wächst die Zahl der Impfgegner

Das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Sicherheit und Bedeutung von Impfungen ist nach der Covid-19-Pandemie in Tschechien deutlich gesunken

Foto: Freepik
Foto: Freepik

Die öffentliche Gesundheitsversorgung in Tschechien steht unter wachsendem Druck, und Experten suchen nach Lösungen, um das System zu entlasten. Eine Möglichkeit liegt darin, die Impfraten bei Erwachsenen zu steigern, was langfristig zu weniger Krankheitsfällen und einer geringeren Belastung der Gesundheitsdienste führen würde.


Angesichts des zunehmenden Drucks auf die öffentliche Gesundheitsversorgung suchen Experten nach Möglichkeiten, das System zu entlasten. Eine Möglichkeit besteht ihrer Meinung nach darin, die Impfraten bei Erwachsenen zu erhöhen, was dazu führen würde, dass weniger Erwachsene medizinische Hilfe benötigen. Die Zahl der Grippeschutzimpfungen ist beispielsweise in Tschechien seit langem niedrig, und der Anteil derjenigen, die die Impfung selbst in Frage stellen, steigt.


Experten sind sich laut einem Bericht des Nachrichtenportals novinky.cz einig, dass Tschechien noch große Reserven im Bereich der Vorbeugung hat, wozu auch die Impfung gegen Influenza und schwere Krankheiten gehört, die durch Streptokokken, Gürtelrose, RS-Viren und andere Erreger verursacht werden.


Der Prozentsatz der über 18-Jährigen, die gegen diese Krankheiten geimpft sind, liegt in der Regel im einstelligen Bereich. Bei Grippeimpfungen sind es etwa acht Prozent. In der Kategorie der Senioren, die zur Risikogruppe gehören und daher den Impfstoff von der Krankenkasse bezahlt bekommen, ist weniger als ein Viertel geimpft.


Nach Angaben des Staatlichen Instituts für Gesundheit (Státní zdravotní ústav) sterben jährlich etwa anderthalbtausend Menschen an der Krankheit. Zumindest einige davon wären vermeidbar.


Das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Sicherheit und Bedeutung von Impfungen ist jedoch nach der Covid-19-Pandemie in Tschechien deutlich gesunken.


Experten zufolge stellt die Impfverweigerung jedoch nicht das Haupthemmnis für eine höhere Impfquote dar. Neben dem Hausarzt, bei dem sich 43 Prozent der Menschen regelmäßig über Impfungen informieren, gibt es auch die Möglichkeit, Impfungen in Apotheken durchführen zu lassen. Dadurch entfällt der Aufwand, einen Termin zu vereinbaren und den Arzt aufzusuchen, was den Prozess der Impfung erheblich erleichtert.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

bottom of page