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ESA fördert 13 tschechische Experimente für ISS-Mission von Astronaut Aleš Svoboda
- Tschechien News
- 25. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Die Experimente werden ausführlich beim größten heimischen Raumfahrtfestival, der Czech Space Week vorgestellt
Die Europäische Weltraumorganisation ESA unterstützt 13 tschechische Forschungsprojekte für die Mission von Astronaut Aleš Svoboda auf der Internationalen Raumstation ISS. Die Experimente reichen von Biomedizin bis Nanorobotik und werden beim größten heimischen Raumfahrtfestival, der Czech Space Week, präsentiert.
Die Europäische Weltraumorganisation ESA unterstützt die Durchführung von 13 tschechischen Forschungs- und Technologieprojekten, die im Rahmen der bevorstehenden Mission des tschechischen Astronauten in Ausbildung, Aleš Svoboda, auf der Internationalen Raumstation ISS durchgeführt werden sollen.
Zu den ausgewählten Experimenten gehören unter anderem Studien zum Immunsystem und zum Tumorwachstum unter Mikrogravitation sowie ein weltweit einzigartiges Nanoroboter-Projekt, bei dem Mikroroboter erstmals im Weltraum getestet werden. Die Experimente werden ausführlich beim größten heimischen Raumfahrtfestival, der Czech Space Week, das noch bis Sonntag, den 26.10.2025, läuft, vorgestellt.
Das Interesse an einer Teilnahme an der Mission war enorm: Insgesamt 70 Vorschläge von Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus dem ganzen Land gingen ein. Nach einer sorgfältigen Vorauswahl und detaillierten Bewertung nach wissenschaftlichem Nutzen, technischer Machbarkeit und Sicherheit auf der ISS wurden 13 Projekte für die Mission ausgewählt. Die starke Nachfrage war ein entscheidender Impuls für das nationale Projekt „Česká cesta do vesmíru“ (Tschechischer Weg ins All).
Die ausgewählten Projekte spiegeln die Breite tschechischer Forschung wider – von Biomedizin, Nanotechnologie und Biochemie bis hin zu Materialwissenschaften und Bildungsprojekten für Schulen. An der Vorbereitung wirken zahlreiche Institutionen mit, darunter das Masaryk-Onkologie-Institut, die VŠB–Technische Universität Ostrava, die ČVUT Prag, die Karls-Universität, die Mendel-Universität Brünn, die Palacký-Universität Olmütz, die Masaryk-Universität, die VUT Brünn, BIOCEV, TRL Space, S.A.B. Aerospace und weitere.
Für tschechische Wissenschaftler ist die Mission eine seltene Gelegenheit, Experimente direkt auf der ISS zu platzieren. Im regulären ESA-Programm hätten kleinere Staaten wie die Tschechische Republik nur begrenzte Möglichkeiten. Genehmigungen dauern oft bis zu zehn Jahre – länger, als die ISS voraussichtlich noch betrieben wird.
„Diese Experimente sind für mich nicht nur wissenschaftlich spannend, sie zeigen auch das enorme Engagement der Menschen hinter der tschechischen Forschung. Es wird mir eine Ehre sein, die Ergebnisse unserer Wissenschaftler auf die ISS zu bringen und damit Forschung zu unterstützen, die sowohl für zukünftige Missionen als auch für das Leben auf der Erde einen konkreten Nutzen haben kann“, sagt Aleš Svoboda, der aktuell die zweite von drei Ausbildungsstufen bei der ESA in Köln absolviert.
Neben dem wissenschaftlichen Nutzen legt die Mission einen starken Fokus auf Bildung: „Unsere Mission kann jungen Menschen zeigen, dass Forschung und Technik Sinn machen und dass globale wissenschaftliche Beiträge auch in Tschechien realisierbar sind. Das weckt nicht nur Interesse für Naturwissenschaften und Technik, sondern stärkt langfristig auch die Industrie. Deshalb ist diese Mission eine außergewöhnlich wichtige Investition in die Zukunft“, erklärt Verkehrsminister Martin Kupka.
Die Initiative „Česká cesta do vesmíru“ bündelt Wissenschaft, Bildung und Industrie, begleitet die Vorbereitung von Aleš Svobodas Mission und setzt auf Bildungsprojekte, um junge Menschen an die Welt der Raumfahrt heranzuführen.
Mehr Informationen zu den einzelnen Experimenten finden Interessierte unter ceskacestadovesmiru.cz.
