Der Autobauer aus Mladá Boleslav fertigt seine SUV-Modelle in der Tschechischen Republik, China, Indien, der Ukraine und der Slowakei
Škoda Auto feiert die Produktion seines dreimillionsten SUV. Der schwarze Škoda Kodiaq Sportline lief im Werk Kvasiny vom Band. Nach dem Einstieg der Marke ins SUV-Segment 2009 mit dem Škoda Yeti zählten diese Fahrzeuge schnell zum Kernangebot des tschechischen Fahrzeugherstellers. Im Rahmen seiner erfolgreichen SUV-Offensive hat Škoda die Baureihen Kodiaq, Karoq und Kamiq sowie ihr erstes rein elektrisches SUV-Modell auf Basis des modularen Elektrifizierungs-Baukastens (MEB) Enyaq eingeführt. Mit zusätzlichem Aufwind durch den in Indien erfolgreichen Kushaq erzielt die SUV-Palette annähernd die Hälfte der weltweiten Škoda Auslieferungen.
„Drei Millionen seit 2009 produzierte SUV markieren eine fantastische Leistung für unser gesamtes Team. Dieser Meilenstein unterstreicht die Entwicklung der Präferenzen unserer Kunden und unsere Flexibilität, auf diese Wünsche zu reagieren. Heute sind fast 50 Prozent unserer ausgelieferten Fahrzeuge SUV. Unsere Mission ist klar: Wir sind fest entschlossen, unser SUV-Angebot zu elektrifizieren und unsere Produktionsanlagen entsprechend anzupassen. Herausforderung angenommen!“, sagt Andreas Dick, Škoda Auto Vorstand für Produktion und Logistik.
2009 hat Škoda Auto mit dem Yeti seine damals fünfte Baureihe auf den Markt gebracht. Das erste SUV des tschechischen Fahrzeugherstellers überzeugte mit kompakten Außenmaßen und typischen SUV-Vorzügen wie erhöhter Sitzposition und großer Geräumigkeit. Hinzu kamen praktische Simply Clever-Details wie die VarioFlex-Rücksitze. 2018 endete die Produktion des Yeti nach mehr als 684.000 gefertigten Einheiten. Dieser Erfolg legte den Grundstein für die umfassende Škoda SUV-Offensive.
Als zweites Modell seines modernen SUV-Angebots hat Škoda 2017 den Karoq eingeführt. Das Kompakt-SUV stieg mit insgesamt über 705.000 gefertigten Exemplaren schnell zu einem Eckpfeiler der aktuellen Produktpalette auf. 2012 stand der Karoq in 60 Ländern zur Wahl und rangierte auf Rang drei der meisten Auslieferungen hinter dem Bestseller Octavia und dem Crossover-Modell Kamiq. Im Zuge der Aufwertung 2022 erhielt der Karoq ein aufgefrischtes Design und nachhaltige Materialien.
Mit dem Kamiq erweiterte Škoda die Produktpalette um ein Modell im dynamisch wachsenden Segment der City-SUV. Seit seinem Marktstart in 2019 liefen über 537.000 Einheiten – inklusive des Kamiq GT für China – vom Band. Damit war er sowohl 2021 als auch 2022 das meistverkaufte SUV der Marke. Im August hat Škoda die aufgewertete Version des Kamiq mit Verbesserungen in puncto Design, Sicherheit und Konnektivität präsentiert.
Enyaq und Enyaq Coupé: SUV starten in die Ära der Elektromobilität
Einen Schlüsselmoment in der Elektromobilitäts-Strategie von Škoda Auto stellt die Markteinführung des Enyaq im September 2020 dar, der als erstes Modell auf dem Modularen Elektrifizierungs-Baukastens des Volkswagen Konzerns basiert. Im Januar 2022 folgt das Enyaq Coupé. Es überzeugt mit emotionalem Design, sportlicher Ästhetik und geräumigen Interieur. Bis heute entstanden im Werk in Mladá Boleslav über 166.000 Einheiten der beiden Karosserievarianten.
2021 folgte der Škoda Kushaq, den die Marke als erstes Modell lokal in Indien fertigt. Er unterstreicht das Engagement von Škoda für den indischen Markt – bis heute verließen fast 64.000 Exemplare das Produktionsband. In Zukunft exportiert Škoda den Kushaq als CKD-Teilesätze (Completely Knocked Down) aus Pune nach Vietnam, wo sie ab der zweiten Hälfte des Jahres 2024 endmontiert werden. Auf diese Weise nutzt das Unternehmen bestehende Synergien, um das Potenzial in neuen dynamischen Wachstumsmärkten auszuschöpfen.
Trekka: bahnbrechender Vorläufer von Škoda
Der 1966 vorgestellte Trekka gilt als Urahn der heutigen SUV-Modelle von Škoda. Bei dem Allrounder handelt es sich wohl um das erste Automobil, das in Neuseeland sowohl entworfen als auch gebaut wurde. Für die Produktion hat der tschechische Autohersteller mit einem lokalen Importeur und weiteren neuseeländischen Firmen zusammengearbeitet. Die Montage basierte auf technischen Bausätzen mit Motoren und Getrieben, die Škoda seinerzeit aus Mladá Boleslav nach Neuseeland verschiffte. In der Ōtāhuhu-Fabrik entstanden bis 1972 fast 3.000 Einheiten des Trekka.