Neue Wege und restaurierte Bereiche laden zum Entdecken ein

Nach der Winterpause sind die Gärten der Prager Burg und der Hirschgraben seit Samstag, dem 1. März, wieder geöffnet. Im März sind sie von 10 bis 17 Uhr zugänglich, der Eintritt ist frei.
Seit gestern, Samstag, sind die Gärten der Prager Burg nach der Winterpause wieder geöffnet. Die Prager Burg ist ein Symbol des tschechischen Staates, das wichtigste tschechische Denkmal und zugleich eine der bedeutendsten Kulturinstitutionen der tschechischen Hauptstadt. Die Gärten der Prager Burg sind bei Einheimischen ebenso ein beliebter Ort für Spaziergänge wie bei den Besuchern der Stadt.
Der ursprünglich aus der Renaissance stammende königliche Garten aus dem Jahr 1534 ist zu einem der wenigen ruhigen Orte im Zentrum von Prag geworden. Der Garten wurde an der Stelle der ursprünglichen mittelalterlichen Weinberge angelegt.

Die Südlichen Gärten wurden nach und nach an der Stelle der Festungsanlagen unter der Prager Burg angelegt. Nach der letzten Rekonstruktion im Jahr 2012 erhielten sie ihre ursprüngliche Form aus den 1920er Jahren zurück, als sie vom slowenischen Architekten Josip Plečnik für den Präsidenten T. G. Masaryk umgestaltet wurden.
Der Hirschgraben (Jelení příkop) ist nun auch wieder über einen restaurierten Weg von der Straße Na Opyši erreichbar, die seit 2019 für die Öffentlichkeit gesperrt war. Die durch entwurzelte Bäume beschädigten Stufen und Holzgeländer wurden repariert. Neben diesem Zugang kann die Schlucht unterhalb der Burg auch vom Sommerpalast der Königin Anna (Belvedere), der Pulverbrücke, der Straße Klárov oder der Straße U Brusnice betreten werden.

Seinen Namen verdankt der Hirschgraben der Tatsache, dass dort bereits zur Zeit Rudolfs II. Wildtiere gehalten wurden.
Bis ins 18. Jahrhundert konnten im Hirschgraben Wildtiere angetroffen werden. An diese Tradition knüpfte symbolisch die Zeit der Ersten Republik an, als im oberen Teil des Grabens ein Bärenzwinger errichtet wurde. Zwischen 2001 und 2002 wurde durch den Damm, der den Hirschgraben in einen oberen und einen unteren Teil trennt, ein Verbindungstunnel nach den Plänen von J. Pleskot gebaut. Während der Sommermonate ist der Hirschgraben für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich.

Nach dem Winter sind im oberen Teil des Hirschgrabens auch die seit mehreren Jahren geschlossenen Toiletten wieder in Betrieb.