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Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds: Deutsche und Tschechen erwecken gemeinsam Baudenkmäler zu neuem Leben

Autorenbild: Tschechien NewsTschechien News

Thema des Jahres 2025: „Wie sagt man heute never again?“

Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds: Deutsche und Tschechen erwecken gemeinsam Baudenkmäler zu neuem Leben
Foto: Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds

Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds fördert insgesamt 159 neue Projekte, die von Partnern aus beiden Ländern gemeinsam vorbereitet wurden. Der Verwaltungsrat hat dafür am Mittwoch auf seiner Sitzung im tschechischen Außenministerium einen Betrag von insgesamt 1,4 Millionen Euro bewilligt.


Die letzte Verwaltungsratssitzung zum Jahresende befasst sich traditionell insbesondere mit Projekten im Bereich Renovierung von Sakralbauten und weiteren Kulturdenkmälern, die mit der Geschichte der deutschen und jüdischen Bevölkerung in den böhmischen Ländern verknüpft sind. Der Zukunftsfonds fördert in diesem Bereich 32 Projekte mit einem Gesamtbetrag von über 450 000 Euro. Das Geld kommt der Renovierung von 21 Kirchen, 5 christlichen und 2 jüdischen Friedhöfen, 2 Synagogen und einigen kleineren Denkmälern zugute.


„In unserer Region gibt es zahlreiche Orte, die von der Vergangenheit der deutschen und jüdischen Einwohner zeugen. Kirchen und Synagogen oder auch Friedhöfe und Kapellen bleiben jedem Menschen im Gedächtnis, da auch das eigene Leben oder die eigene Familiengeschichte mit ihnen verbunden ist. Zerreißt dieses Band, verliert man die Heimat wie auch seine Wurzeln. Deshalb ist es wichtig, Denkmäler und damit auch das Andenken unserer Vorfahren zu bewahren, zu renovieren und zu pflegen. Es freut uns, dass die Initiative dafür von den Menschen vor Ort selbst ausgeht und sie es schaffen, auch andere für die Bewahrung dieser Werte zu begeistern“, meinen Rita Hagl-Kehl und Jindřich Fryč, die Verwaltungsratsvorsitzenden des Zukunftsfonds.


Beispiel dafür sind drei Wallfahrtsorte, deren Geschichte und Gegenwart Deutsche und Tschechen, einstige und heutige Einwohner, mit ihrem Glauben, ihrem Willen und ihrer Begeisterung über Grenzen und Jahrhunderte hinweg gemeinsam geprägt haben – und auch heute wieder gemeinsam gestalten. Die Kirchen auf dem Cvilín (Burgberg), in Filipov (Philippsdorf) und in Ruda u Rýmařov (Deutsch Eisenberg) erwachen gerade zu neuer Schönheit, verwandeln sich in Räume spiritueller Ruhe und künstlerischen Erlebens sowie zu einem Begegnungsort und Symbol der Versöhnung von Deutschen und Tschechen.


Viele der bewilligten Projekte beziehen sich auch auf das Thema des Jahres 2025 „Wie sagt man heute never again?“, das wir als Memento zum 80. Jahrestag des Kriegsendes 1945 wie auch als aktuelle Herausforderung begreifen. Parallel dazu läuft derzeit noch unser diesjähriges Jahresthema „Grenzen des Fortschritts?“. Dieses stieß vor allem bei jungen Menschen auf Interesse, die sich mit dem Einfluss Künstlicher Intelligenz und digitaler Technologien auf unser Leben befassen.


Eine Liste der bewilligten Projekte finden Sie hier (Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds).



Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds


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