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Bayerns Ministerpräsident Söder traf am Donnerstag mit Tschechiens Premierminister Petr Fiala in Prag zusammen

Autorenbild: Tschechien NewsTschechien News

Im Mittelpunkt des Treffens standen der Ausbau der bayerisch-tschechischen Freundschaft und die Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur, Sprache, Energie und Technologie

Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder traf am Donnerstag mit Tschechiens Premierminister Petr Fiala in Prag zusammen
Foto: Bayerische Staatsregierung

Am Donnerstag reiste Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder nach Prag, um sich mit Tschechiens Premierminister Petr Fiala zu treffen. Ziel des Treffens war es, die bayerisch-tschechische Partnerschaft weiter zu vertiefen – insbesondere in den Bereichen Kultur, Sprache, Energie und Technologie.


Tschechien und Bayern planen eine stärkere Kooperation im Energiesektor. Ziel ist es, eine ausreichende Energieversorgung sicherzustellen und die Stromnetze beider Regionen miteinander zu verbinden. „Wir wollen eine sichere und zuverlässige Energieversorgung gewährleisten und die Netze miteinander verknüpfen“, sagte der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala (ODS) nach der Unterzeichnung eines Memorandums mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Laut Söder strebt Bayern eine privilegierte Partnerschaft mit der Tschechischen Republik im Bereich der Kernenergie an.


Fiala bezeichnete Energie als ein zentrales Thema und eine Herausforderung für die Tschechische Republik und Europa. „Die hohen Energiepreise machen uns im Vergleich zu anderen Regionen weniger wettbewerbsfähig. Wir müssen etwas dagegen tun“, erklärte Fiala. Er betonte, dass Tschechien und Bayern nicht nur an einer sicheren Stromversorgung arbeiten und ihre Netze verbinden wollen, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen stärken möchten.

Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder traf am Donnerstag mit Tschechiens Premierminister Petr Fiala in Prag zusammen
Foto: Bayerische Staatsregierung

„Energie ist die Grundlage für ein starkes Europa in der Zukunft. Nur mit einem vernünftigen Energiemix aus Erneuerbaren und Kernkraft können wir Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Preisstabilität vereinen. Andernfalls droht ein industrieller Abstieg. Wir wollen bei der Kernkraft mit Tschechien kooperieren, unser Know-how in der Sicherheitsarchitektur bereitstellen, gemeinsam an Kernfusion forschen, den Ausbau der Stromleitungen priorisieren und die Wasserstoffnetze unserer Länder verbinden“, so Bayerns Ministerpräsident Söder.


Gemeinsame Positionen bei Verbrenner-Verbot und Migration


Bayern und Tschechien sprechen sich zudem gegen ein generelles Verbot von Verbrennungsmotoren auf EU-Ebene aus. Stattdessen fordern beide Seiten mehr Technologieoffenheit, Freiheit und weniger Bürokratie. Im Bereich Migration plädieren sie für die Integration von Fachkräften, sprechen sich jedoch gegen eine unkontrollierte Zuwanderung in die Sozialsysteme aus.


Ein weiteres Gesprächsthema war die Eisenbahnverbindung zwischen Prag und München. Auf tschechischer Seite ist geplant, den Streckenabschnitt bis 2030 erheblich zu modernisieren, die Kapazitäten zu erhöhen und die Geschwindigkeit auf bis zu 200 Stundenkilometer zu steigern, wie Premierminister Fiala erläuterte.


Der Besuch Söders in Prag begann mit einem Abstecher zum traditionellen Weihnachtsmarkt am Altstädter Ring. Dort führten die beiden Politiker ein informelles Gespräch bei Würstchen und posierten dabei auch für Selfies mit einigen Besuchern des Marktes.


Das Treffen zwischen Markus Söder und Petr Fiala unterstrich die enge Verbindung zwischen Bayern und Tschechien. Beide Seiten zeigten klaren Willen, die Zusammenarbeit in zentralen Zukunftsbereichen wie Energie, Technologie und Verkehr zu vertiefen. Mit gemeinsamen Projekten und abgestimmten Positionen zu europäischen Herausforderungen setzen sie ein starkes Zeichen für eine erfolgreiche Partnerschaft inmitten eines dynamischen Europas.

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