Baustart für neues Badehaus im Motol-Naturfreibad: Badebetrieb bleibt aufrechterhalten
- Tschechien News
- 4. Juli
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Das neue zweigeschossige Gebäude wird etwas weiter vom Ufer entfernt und teils in den Hang eingelassen errichtet

Das Naturfreibad Motol in Prag wird modernisiert: Ab Mitte Juli entsteht ein neues Badehaus mit Saunen und Café. Der Badebetrieb bleibt während der Bauzeit weitgehend unbeeinträchtigt – Besucher können sich bereits auf die Neuerungen im kommenden Jahr freuen.
Das beliebte Naturfreibad im Prager Stadtteil Motol bekommt ein neues, modernes Betriebsgebäude mit ganzjähriger Nutzung und einem integrierten Saunabereich. Der Baubeginn ist für Mitte Juli geplant, die Fertigstellung soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres erfolgen. Trotz der umfangreichen Bauarbeiten kann die laufende Badesaison ungestört fortgesetzt werden.
„Der Zeitplan liegt im Soll, Prager müssen diesen Sommer nicht auf ihr beliebtes Bad verzichten. Und schon im nächsten Jahr steht ihnen ein modernes neues Gebäude zur Verfügung. Das alte war nicht nur baulich überholt, sondern – wie viele Gebäude aus dieser Zeit – mit Asbest belastet. Dieser wurde inzwischen fachgerecht entfernt, die Abrissarbeiten sind vollständig abgeschlossen, inklusive der Beseitigung des Betonfundaments. Die eigentlichen Bauarbeiten starten Mitte Juli“, erklärt Jana Komrsková, stellvertretende Pragaer Oberbürgermeisterin für Umwelt und Klimaplanung.

Die Asbestbelastung, die im vergangenen Jahr durch Labortests bestätigt wurde, beschleunigte die Entscheidung für einen kompletten Neubau. In die Planung flossen auch Anregungen aus der Bevölkerung ein. Wichtig war dabei vor allem, dass der Badebetrieb auch in diesem Jahr sichergestellt werden kann.
Dank des großen Interesses von Baufirmen konnte nicht nur der ursprünglich veranschlagte Preis gesenkt, sondern auch die Bauzeit verkürzt werden. Das neue zweigeschossige Gebäude wird etwas weiter vom Ufer entfernt und teils in den Hang eingelassen errichtet. Im Erdgeschoss entstehen Toiletten, Umkleiden und Duschen, ein Imbissbereich mit Gasträumen und Küche, Personalräume, eine Erste-Hilfe-Station, eine Werkstatt sowie eine Garage mit Lager für Wartungstechnik. Im oberen Stockwerk, das direkt von der Zahradníčkova-Straße zugänglich ist, werden künftig ein Café sowie ein ganzjährig nutzbarer Wellnessbereich mit Saunen untergebracht sein. Wer den Betrieb übernimmt, soll im Jahr 2026 entschieden werden.