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Autoproduktion im ersten Halbjahr 2025 in Tschechien rückläufig: E-Fahrzeuge legen deutlich zu

Mittlerweile ist fast jedes fünfte in Tschechien gefertigte Auto ein reines Elektrofahrzeug oder ein Plug-in-Hybrid

Autoproduktion im ersten Halbjahr 2025 in Tschechien rückläufig – E-Fahrzeuge legen deutlich zu
Foto: Škoda Auto

Die Automobilproduktion in Tschechien ist im bisherigen Jahresverlauf leicht zurückgegangen. Während die Gesamtstückzahlen sanken, wächst der Anteil elektrisch betriebener Fahrzeuge weiter deutlich – mittlerweile ist fast jedes fünfte Auto ein Stromer oder Plug-in-Hybrid. Auch der Busbau boomt, vor allem dank eines kräftigen Schubs bei E-Bussen.


Die tschechische Automobilindustrie hat in den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 einen leichten Dämpfer hinnehmen müssen. Mit insgesamt 611.160 produzierten Pkw lag die Fertigung um 6,3 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Im Mai selbst zeichnete sich jedoch eine Stabilisierung ab: Die Monatszahlen näherten sich bereits wieder dem Niveau des Vorjahres an.


Ein starkes Wachstum verzeichnete dagegen weiterhin der Bereich der Elektrofahrzeuge. Mittlerweile ist fast jedes fünfte in Tschechien gefertigte Auto ein reines Elektrofahrzeug oder ein Plug-in-Hybrid. „Das Mai-Ergebnis spiegelt das leichte Wiedererstarken des europäischen Marktes wider. Besonders erfreulich ist, dass die tschechische E-Auto-Produktion kontinuierlich wächst. Schon im Mai haben wir die Marke von 100.000 produzierten Stromern überschritten – zwei Monate früher als im Vorjahr“, kommentierte Zdeněk Petzl, Geschäftsführer des tschechischen Automobilverbandes.


Marken im Überblick: Škoda trotzt dem Trend, Hyundai und Toyota mit Rückgang


Škoda Auto bleibt die größte Einzelmarke im Land: In den ersten fünf Monaten des Jahres produzierte der Hersteller 391.823 Fahrzeuge – ein Minus von 2,3 Prozent im Vergleich zu 2024. Im Mai konnte Škoda jedoch zulegen und übertraf das Vorjahresergebnis um rund 5.000 Autos. Der Anteil der Elektrofahrzeuge lag bei über 22 Prozent.


Hyundai verzeichnete in seinem Werk in Nošovice einen deutlichen Rückgang von 16,5 Prozent auf 123.140 Fahrzeuge. Mehr als ein Viertel davon entfielen allerdings auf Elektro- und Plug-in-Hybridmodelle, was den zunehmenden Wandel der Modellpalette unterstreicht.


Auch bei Toyota in Kolín sank die Produktion um 7,2 Prozent auf 96.197 Fahrzeuge. Mehr als die Hälfte davon entfiel auf den Hybrid Yaris HEV – eine weiterhin tragende Säule im Modellangebot des Werkes.


Busse: Produktion steigt deutlich – Elektromobilität nimmt Fahrt auf


Die Busproduktion entwickelt sich im Gegensatz zur Pkw-Sparte positiv. Mit 2.244 gefertigten Bussen stieg die Produktion im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 Prozent. Marktführer bleibt Iveco Czech Republic in Vysoké Mýto, wo über 2.100 Busse vom Band liefen – ein Anstieg von über 25 Prozent.


Insgesamt wurden in Tschechien 215 batterieelektrische Busse gebaut – das sind mehr als 25-mal so viele wie im gleichen Zeitraum 2024. Der Löwenanteil entfiel auch hier auf Iveco, gefolgt von SOR Libchavy.


Motorräder: JAWA mit deutlichem Produktionsrückgang


Ganz anders sieht es im Motorradsegment aus: Die Traditionsmarke JAWA verzeichnete einen massiven Rückgang. Von Januar bis Mai wurden nur noch 295 Maschinen gefertigt – ein Rückgang um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das entspricht 181 Motorrädern weniger als im gleichen Zeitraum 2024.

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