Autobahnteilstück der D3 bei Tábor nach jahrelangem Stillstand endlich fertiggestellt

Weiteres Teilstück der langersehnten Autobahnverbindung Prag-Linz in Betrieb genommen

Foto: Ministerstvo dopravy ČR

Nach langwierigen Verzögerungen aufgrund von Eigentumsstreitigkeiten ist die Autobahn D3 bei Tábor nun vollständig in Betrieb. Die Fertigstellung dieses Abschnitts markiert einen weiteren Fortschritt auf dem Weg zur Vollendung der Autobahnverbindung zwischen Prag und Linz.

Nach jahrelangen Verzögerungen ist es endlich soweit: Die Autobahn D3 bei Tábor wird vollständig in Betrieb genommen. Die Direktion für Straßen und Autobahnen (Ředitelství silnic a dálnic) hat das letzte fehlende Teilstück der bereits 2013 eröffneten Umgehungsstraße nun freigegeben. Der Grund für die langjährige Verzögerung lag in Eigentumsstreitigkeiten und zähen Verhandlungen um den Anschluss sowie den Kauf eines örtlichen Motorrad-Centers das sich in unmittelbarer Nähe der D3 befand.

„Im November letzten Jahres konnten die langwierigen Streitigkeiten mit den Eigentümern des Motocenters endlich beigelegt werden, was uns ermöglichte, die Fertigstellung und Instandsetzung dieses rund einen halben Kilometer langen Autobahnabschnitts vorzubereiten", erklärte Verkehrsminister Martin Kupka.

Der betreffende Abschnitt der D3 befand sich nach über einem Jahrzehnt des Stillstands in einem desolaten Zustand. Innerhalb von nur 45 Tagen wurde die rechte Fahrbahn auf einer Länge von 465 Metern komplett erneuert, einschließlich Anpassungen am Unterbau und der Entwässerung. Zudem wurden die Abbiegespur und der Mittelstreifen überarbeitet. "Die Arbeiten wurden in sehr kurzer Zeit durchgeführt", betonte Radek Mátl, Generaldirektor der Regionalen Straßenbaudirektion.

Die Bauarbeiten kosteten insgesamt 11,8 Mio. CZK. Mit der Fertigstellung des Abschnitts wird die Verkehrssituation in der Region erheblich verbessert, und die langersehnte Fertigstellung der Autobahn Prag–Linz rückt wieder ein Stück näher.