Getroffene Maßnahmen ermöglichen Verdopplung der Fertigungskapazität und flexiblere Reaktion auf mögliche weitere Lieferengpässe
Foto: Škoda Auto
ŠKODA AUTO hat die Kabelbaumproduktion in enger Abstimmung mit den betreffenden Zulieferern teilweise aus der Ukraine nach Tschechien verlegt. Außerdem sichert sich der Automobilhersteller zusätzliche Fertigungskapazitäten in Marokko und anderen Ländern. Ziel der getroffenen Maßnahmen ist es, sich künftig gegen mögliche Versorgungsengpässe und Unterbrechungen der Lieferkette noch besser abzusichern. Die getroffenen Maßnahmen ermöglichen bei Bedarf eine Verdopplung des bisherigen Produktionsvolumens.
Aufgrund kriegsbedingter Lieferengpässe von Kabelbäumen musste ŠKODA AUTO die Produktion des rein batterieelektrischen ENYAQiV am 3. März für acht Wochen aussetzen. Um die Fertigung so schnell wie möglich wieder anlaufen zu lassen, hatte der Automobilhersteller gemeinsam mit seinen Zulieferern bereits früh in Betracht gezogen, die Produktion von Kabelbäumen in anderen Fertigungsstätten in Europa und Nordafrika zu duplizieren.
Auf diese Weise gelang es ŠKODA AUTO Kabeltechnik, innerhalb von fünf Wochen nach Kriegsbeginn einen Teil der Kabelbaumfertigung aus der Ukraine nach Mladá Boleslav zu verlegen, bereits Anfang April wurde die Produktion schrittweise hochgefahren. An den Fertigungsanlagen arbeiten auch 35 Frauen aus dem ukrainischen Werk in Lemberg, die inzwischen neue Mitarbeiterinnen anlernen.
Um sich für mögliche weitere Lieferengpässe so gut wie möglich aufzustellen, hat sich ŠKODA AUTO zusätzliche Kapazitäten im marokkanischen Kenitra nahe Rabat gesichert. Zudem wurde inzwischen die Produktion im ukrainischen Werk Schytomyr teilweise wieder hochgefahren. Dank der Fertigung an beiden Standorten – Schytomyr in der Ukraine und Kenitra in Marokko – wird der Bedarf an Kabelsträngen für die Produktion des ENYAQiV künftig abgedeckt.
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